Formel E Marrakesch: Vorteil für DS Virgin?

(Motorsport-Total.com) - An diesem Wochenende macht die Formel E zum ersten Mal in Afrika Station. Der Stadtkurs im marokkanischen Marrakesch ist der Schauplatz des zweiten Rennens der Saison 2016/17, und dabei ist ein Fahrer gegenüber seinen Konkurrenten im Vorteil: DS-Virgin-Pilot Jose-Maria Lopez ist der einzige Pilot im Feld, der auf dem Circuit Moulay el Hassan schon Rennen gefahren ist.

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Lopez hofft im ihm bekannten Marrakesch auf mehr Glück als in Hongkong Zoom

"Ich bin dort schon mit der WTCC gefahren und habe dreimal gewonnen. Es war ziemlich eng, aber ein Formel-E-Auto ist ja nicht so groß wie ein WTCC-Auto", sagt Lopez. Zuletzt war er Anfang Mai 2016 mit der Tourenwagen-WM in Marrakesch zu Gast und hatte dort ein Rennen gewonnen - allerdings nur am grünen Tisch, nachdem die Konkurrenten von Honda disqualifiziert wurden.

Mit 2,97 Kilometern ist der Stadtkurs im Hotelbezirk am südlichen Stadtrand von Marrakesch die längste Strecke im Formel-E-Kalender. Zudem fährt die Serie zum ersten Mal in ihrer Geschichte ein Rennen auf dem selben Layout wie eine anderer Meisterschaft, was erstmals einen direkten Zeitenvergleich ermöglicht.

Bei der Simulation des Kurses haben die Ingenieure von DS Virgin, die in Marrakesch auch auf die Erfahrungen des WTCC-Teams von Citroen zurückgreifen können, herausgefunden, dass die Formel-E-Autos auf der Geraden mit 210 km/h schneller als die WTCC-Boliden sein sollen.

Sportlich geht es für DS Virgin darum, den missratenen Saisonstart in Hongkong vergessen zu machen. "Für mich geht die Saison im Grunde erst jetzt richtig los. Jetzt müssen Punkte her", sagt Lopez' Teamkollege Sam Bird. Der Brite war ebenso wie der Argentinier in Hongkong ohne Punkte geblieben.