Formel E 2024: DS-Penske will stärker zurückschlagen

Dank intensiver Arbeit in der Fabrik hofft man bei DS-Penske, für die am Wochenende in Mexiko beginnende Formel-E-Saison 2024 gerüstet zu sein

(Motorsport-Total.com) - Die zehnte Saison der Formel-E-Weltmeisterschaft beginnt am Wochenende in Mexiko-Stadt. Das französisch-amerikanische Team DS-Penske setzt dabei auf seine Erfahrung, um seinen Piloten Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne ein Auto an die Hand zu geben, das konkurrenzfähiger ist als je zuvor.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne, Stoffel Vandoorne

DS-Penske tritt auch 2024 mit Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne an Zoom

In der Formel-E-Saison 2023 wurden die Karten mit der Einführung der Gen3-Autos neu gemischt. Auf diese neue Fahrzeuggeneration, die sich deutlich von den beiden vorherigen unterscheidet, stellten sich die Teams in der vergangenen Saison mit unterschiedlichem Erfolg ein. Als besonders knifflig erwies sich die Kombination aus dem neuen Auto und einem neuen Reifenhersteller.

Als die Saison im Juli zu Ende war, hatten sich die Teams mit Antriebssträngen von Jaguar und Porsche durchgesetzt. In Reihen der anderen Teams war einzig DS-Penske in der Lage, sie im Verlauf der Saison 2023 herauszufordern.

In einer Disziplin, in der bei der Suche nach besserer Performance zum einen die Erfahrung und zum anderen die Datenanalyse die wichtigsten Werkzeuge sind, ist es bemerkenswert, dass DS-Penske dasjenige Team war, das bei den neuen Rennen im Kalender die meisten Punkte sammelte.

Der Sieg von Jean-Eric Vergne in Hyderabad (Indien) und sein zweiter Platz unmittelbar danach in Kapstadt (Südafrika) zeigten, dass der Franzose - seines Zeichens der einzige mehrmalige Formel-E-Champion - den Teams von Jaguar und Porsche Paroli bieten konnte.

Im weiteren Verlauf der Saison ließ Stoffel Vandoorne mit seiner Fahrt auf die Pole in Sao Paulo (Brasilien) auf einen Kampf dreier Hersteller hoffen. Doch ab dem Rennen in Monaco kosteten ausbleibende Erfolge und einige Fehler wertvolle Punkte.

Wenige Tage nach dem Saisonfinale 2023 in London (Großbritannien) kehrten die Ingenieure und Fahrer in die Werkshallen zurück, um sich frühzeitig auf die Saison 2024 vorzubereiten. DS-Penske hatte eine Reihe von Entwicklungen in der Pipeline, die darauf warteten, am DS E-Tense FE23 angewendet zu werden.

Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne Zoom

"Unser aktueller Einsitzer ist der technisch am weitesten entwickelte, der leistungsstärkste und der effizienteste der drei Generationen von Rennwagen, die wir entwickelt haben", sagt Eugenio Franzetti, Direktor von DS Performance, der Rennabteilung von DS Automobiles, die das Auto entwickelt hat.

"Es stimmt, dass die vergangene Saison ein Wechselbad der Gefühle war, mit vielen Freuden und Enttäuschungen", so Franzetti und weiter: "Wir haben aber nicht aufgegeben. Wie immer haben wir hart daran gearbeitet, unseren Fahrern ein noch besseres Fahrzeug an die Hand zu geben, sodass sie an der Spitze mitfahren können."

Die Verantwortlichen von DS-Penske sind optimistisch, denn die Simulationen haben positive Ergebnisse hervorgebracht. "Die beste Strategie ist es, unermüdlich zu arbeiten", sagt Jean-Eric Vergne. "Voriges Jahr haben wir viel von dem Auto gelernt, das zu 100 Prozent neu war. Dann haben wir viel getestet und uns auf die Software konzentriert. Durch die Verbesserung der Software hoffen wir, das Beste aus unserem Auto herauszuholen und es äußerst konkurrenzfähig zu machen."

Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne Zoom

Die Software für das Fahrzeugmanagement ist das Herzstück der Performance und ein Programm, das sich ständig weiterentwickeln kann, unabhängig von physikalischen Überlegungen. Während die Formel-E-Boliden bereits Anfang November in Containern nach Mexiko transportiert wurden, konnten die Teams im Anschluss an die Testfahrten in Valencia (Spanien) weiter an der Software arbeiten und ihre Entwicklungen im Simulator überprüfen.

"Seit dem Ende der Saison 2023 haben wir viel Arbeit investiert, um die Gen3-Autos besser zu verstehen", erklärt Stoffel Vandoorne, der Formel-E-Weltmeister von 2022, der im vergangenen Jahr erstmals für DS-Penske an den Start ging.

Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne Zoom

"Ein Formelauto zu fahren ist eine individuelle Aufgabe, aber in der Formel E ist es auch eine Teamleistung, bei der wir uns viele Dinge teilen. 'JEV' und ich sind beide auf der Jagd nach dem Sieg, aber unser Ziel ist es, für das Team zu arbeiten. Mein Ziel ist es, alles zu tun, was ich kann, um uns zügig und endgültig auf die Siegerstraße zurückzubringen", sagt Vandoorne.

Wie DS-Penske, so haben auch die anderen Formel-E-Teams hart an der Feinabstimmung ihrer Autos gearbeitet, damit ihre Fahrer das Beste aus ihnen herausholen können. Welche Hersteller werden beim Saisonauftakt 2024 dominieren? Die ersten Anhaltspunkte werden am Samstagabend nach dem Rennen in Mexiko-Stadt vorliegen.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag wurde mithilfe eines Produktionskostenzuschusses von DS Automobiles ermöglicht. Eine inhaltliche Einflussnahme von DS auf den Beitrag fand nicht statt.

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