Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Buemi: Dickes Lob an Renault nach dominantem Formel-E-Sieg
Während Renault in der Formel 1 reichlich Prügel bezieht, haben die Franzosen in der Formel E einen perfekten Job gemacht - Sebastien Buemi dankt nach Peking-Sieg
(Motorsport-Total.com) - Seit eineinhalb Jahren produziert Renault in der Formel 1 fast nur Negativschlagzeilen, doch in der Formel E bricht Sebastien Buemi nach seinem Sieg beim ePrix in Peking eine Lanze für die Franzosen. Der Schweizer hatte in seinem e.dams-Boliden nach Belieben dominiert, die Pole-Position eingefahren und die schnellste Runde gedreht. "Es ist ein großartiges Gefühl, das erste Rennen der Saison zu gewinnen und alle Bonuspunkte zu holen. Das hatte ich noch nie!", jubelt der frühere Formel-1-Pilot.

© FIA Formula E
Sebastien Buemi war in Peking nicht zu schlagen Zoom
Das perfekte Wochenende kam für ihn überraschend, wie er bei 'Autosport' hinzufügt: "Es ist ein bisschen verrückt, weil ich nicht erwartet hatte, soweit zu enteilen." Dabei gilt ein spezielles Lob dem sportlich arg gebeutelten französischen Hersteller dessen Reputation im Zwist mit Red Bull in der Formel 1 stark gelitten hat. "Ein großer Dank geht speziell an Renault", so Buemi. "Wir sollten es erwähnen, dass sie einen guten Job machen, wenn andere ihnen so hart zusetzen, wenn sie Probleme haben."
Da die maximale Leistung in der Formel E auf 170 Kilowatt (231 PS) begrenzt ist, hätten Renault und edams großen Wert auf die Effizienz des Antriebsstrangs gesetzt, erklärt der 26-Jährige. Bei den Testfahrten in Donington vor der Saison hatte noch das Abt-Team rund um Lucas di Grassi wie der Favorit ausgesehen. "Donington ist keine gute Referenz", führt er an. Seitdem wurden auch noch einige Fortschritte erzielt: "Es ist das Gesamtpaket: Wir haben an jedem Detail gearbeitet, das zu verbessern war - speziell das Handling des Fahrzeugs und seine Traktion."
So gut das Rennen für Buemi lief, so viel Pech vereinte Teamkollege Nicolas Prost auf sich: Im Qualifying noch neben seinem WEC-Kollegen in Reihe eins, zog aber beim Start gegen Nick Heidfeld und Lucas di Grassi den Kürzeren. Zwar konnte er sich beim Boxenstopp wieder am Deutschen vorbeischieben, musste aber das Auto bald abstellen, als ihn die Rennleitung aus dem Rennen nahm. Sein Heckflügel hatte sich gelockert und das Auto wurde als Gefahr für andere eingestuft.
"Natürlich ist es frustrierend, das Wochenende so zu beenden", sagt der Franzose. "Ich hatte das Gefühl, um die Podiumsplätze kämpfen zu können, was großartig für das Team gewesen wäre." Im freien Training hatte der Sohn von Alain Prost noch die schnellste Zeit markiert. "Wir sind noch nicht sicher, was mit dem Heckflügel passiert ist, aber es sieht so aus, als ob sich etwas gelöst hätte. Das ist halt Racing und solche Dinge können passieren."

