• 06.01.2019 13:25

  • von Heiko Stritzke, Co-Autoren: Alex Kalinauckas, Elliot Wood

Andre Lotterer stapelt tief: Haben kein revolutionäres Paket

Zwar waren die DS-Techeetah-Piloten die Schnellsten in Riad, doch Andre Lotterer warnt vor zu hohen Erwartungen - Der Regen warf vieles über den Haufen

(Motorsport-Total.com) - Die Vorjahresmeister hätten beim Formel-E-Saisonauftakt in Riad um ein Haar erneut zugeschlagen. Jean-Eric Vergne und Andre Lotterer hatten sich nach einem mäßigen Qualifying von den Startplätzen fünf und sieben in Windeseile an die Spitze des Feldes gesetzt, bis beide eine Durchfahrtsstrafe für zu viel Rekuperierungsleistung beim Bremsen erhielten. Trotzdem reichte es für den amtierenden Meister Vergne noch zu Platz zwei, während Lotterer Fünfter wurde.

Titel-Bild zur News: Andre Lotterer

Andre Lotterer sieht DS-Techeetah noch nicht in der Favoritenrolle Zoom

Auftaktsieger Antonio Felix da Costa warnte bereits vor der bärenstarken Konkurrenz, wohl wissend, dass er eigentlich nur Dritter hätte werden können. Doch auch Andre Lotterer will sich nicht die Favoritenrolle aufschwatzen lassen. "Ich kann nicht sagen, wie es in Marrakesch aussehen wird", sagt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Niemand schläft, alle werden richtig viel über ihre neuen Autos, ihre Rennstrategie und alles lernen und sich verbessern. Genauso wir. Aber wir haben kein revolutionäres Paket."

Der dreimalige Le-Mans-Sieger und Langstrecken-Weltmeister von 2012 glaubt nicht, dass der Ad Diriyah ePrix aussagekräftig gewesen sei. "Es war schwierig, die reale Performance [der Fahrzeuge] zu sehen, weil die Bedingungen den ganzen Tag über völlig verrückt gespielt haben. Ich denke einfach, dass JEV und ich gut vorbereitet zu dieser Strecke gekommen sind." Es hatte den ganzen Tag über geregnet, erst zum Rennen trocknete die Strecke ab. Deshalb gab es keine wirkliche Vorbereitung auf das Rennen.

"Ich weiß nicht, was genau den Unterschied gemacht hat", sagt der 37-Jährige weiter. "Als ich mit anderen Fahrzeugen zusammen gefahren bin, schienen alle ähnliche Leistung zu haben und sind einen ähnlichen Stil gefahren." Einen besseren Anhaltspunkt zum Kräfteverhältnis in der Formel E 2018/19 liefert womöglich der Marrakesch ePrix am 12. Januar.

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