• 30.05.2013 15:29

Spielberg: Auer will beim Heimrennen Boden gutmachen

Lucas Auer (Prema) peilt bei seinem Heimspiel auf dem Red-Bull-Ring mindestens einen Podestplatz an - William Buller fährt ab sofort für Fortec

(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende trifft sich das 28-köpfige Fahrerfeld der Formel-3-Europameisterschaft auf dem Red-Bull-Ring zum einzigen Gastspiel des Jahres in Österreich. Die drei Rennen auf der 4,326 Kilometer langen Rennstrecke in der Steiermark markieren das Ende der ersten Saisonhälfte, in der Raffaele Marciello (Prema) mit aktuell 214,5 Zählern die meisten Punkte sammeln konnte. Hinter dem italienischen Schützling des Ferrari-Nachwuchsprogramms reihen sich in der Gesamtwertung der Schwede Felix Rosenqvist (Mücke; 137 Punkte) und der österreichische Lokalmatador Lucas Auer (Prema; 130 Punkte) ein.

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger übergibt den Pokal an seinen Neffen Lucas Auer

Im Formel-3-Cup schaffte Berger-Neffe Auer in Spielberg 2012 einen Podestplatz

Auer hat gute Erinnerungen an seinen ersten Formel-3-Auftritt auf heimischem Boden. Auf dem Red-Bull-Ring fuhr der 18-jährige Neffe von Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger im vergangenen Jahr im Formel-3-Cup seinen ersten Formel-3-Triumph ein. Am Ende der Saison konnte sich der Neuling über den Vizetitel und seinen Aufstieg in die Formel-3-Europameisterschaft freuen. Auch in diesem Jahr sammelte Auer bereits zahlreiche Punkte. Nach dem dritten Lauf in Brands Hatch erbte er nach einer Disqualifikation seines Teamkollegen Marciello dessen ersten Platz. Am Wochenende möchte der Kufsteiner vor heimischem Publikum brillieren.

"Mein Heimspiel auf dem Red-Bull-Ring ist eine tolle Sache und ich freue mich nicht nur darauf, weil meine Anreise recht kurz ist", so Auer. "Die Streckenführung mit den schnellen Kurven, den langen Geraden und den harten Bremspunkten bietet gute Möglichkeiten zum Überholen. Außerdem ist es immer ein schönes Gefühl, in Österreich zu fahren. Im vergangenen Jahr habe ich auf dieser Strecke das erste Formel-3-Rennen meiner Karriere gewonnen und es wäre klasse, wenn ich diesen Erfolg wiederholen könnte. Mein Hauptziel ist aber, möglichst viele Punkte zu sammeln. Wenn dann ein Podiumsplatz oder gar ein Sieg dabei herauskäme, wäre es natürlich umso schöner."

Um das zu schaffen, muss sich Auer gegen starke Konkurrenten durchsetzen. Besonders Marciello und William Buller (Fortec) haben bereits im vergangenen Jahr bewiesen, dass ihnen der Red-Bull-Ring liegt: Der Italiener gewann 2012 Lauf eins; Buller verbuchte neben einer Pole-Position den Sieg im zweiten Rennen und Rang zwei im dritten Durchgang. Zum Einstand würde der 20-jährige Brite seinem neuen Team gern einen Podestplatz schenken. Buller wechselt von T-Sport zu Fortec und übernimmt ab sofort das Cockpit des Dallara-Mercedes von Dimitri Suranowitsch, der verletzungsbedingt für den Rest der Saison ausfällt.