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Formel-3-EM: Test verspricht spannenden Saisonauftakt
Beim offiziellen Testtag Formel-3-Europameisterschaft in Le Castellet lagen neue und erfahrene Nachwuchspiloten dicht beieinander
(Motorsport-Total.com) - Mit dem dritten offiziellen Testtag, der auf dem 3,841 Kilometer langen Circuit Paul Ricard in Le Castellet stattfand, haben sich die Teams und Fahrer der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf den Saisonauftakt am kommenden Wochenende an gleicher Stelle vorbereitet. Dem Deutschen Maximilian Günther (Prema Powerteam, 1:21,481 Minuten) gelang bei windigen Verhältnissen in Südfrankreich die beste Rundenzeit des Tages, gefolgt von Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:21,485 Minuten) und Lance Stroll (Prema Powerteam, 1:21,491 Minuten). Die drei Besten trennten gerade einmal die Kleinigkeit von 0,01 Sekunden.

© Maximilian Günther (Twitter)
Maximilian Günther konnte bei dem Test kurz vor Saisonauftakt vorlegen Zoom
Günther schob sich erst wenige Minuten vor Ende des Testtages an die Spitze und behielt diese Position bis zum Ende. Nur zwei Minuten vor ihm hatte Jensen den ersten Platz erobert, doch Günther war in seiner schnellsten Runde 0,004 Sekunden schneller als der Däne.
Der gab sich trotzdem zufrieden: "Insgesamt war es ein guter Test. Wir haben einiges ausprobiert - manches war gut und manches nicht. Aber dafür sind Testtage ja da." Jensen war neben Arjun Maini (ThreeBond with T-Sport, 1:23,114 Minuten) der einzige Fahrer, der ohne Teamkollegen auskommen musste. "Das ist schon seltsam und manchmal auch schwieriger, den richtigen Weg zu finden."
Als Dritter reihte sich Stroll ein. "Es war ein guter Tag", so der Kanadier. "Allerdings hat es der teils heftige Wind nicht einfach gemacht, konstante Runden zu fahren." Dem stimmte auch Sergio Sette Camara (Motopark, 1:21,564 Minuten) zu. "Der Wind war mal stärker und mal weniger stark. Wenn er stärker war, dann hat man es auf den Geraden schon deutlich gemerkt."
Der Brasilianer belegte mit einem Rückstand von gerade einmal 0,083 Sekunden auf Spitzenreiter Günther den fünften Platz und wurde damit eine Position hinter den besten Rookie Joel Eriksson (Motopark, 1:21,509 Minuten) notiert.
Auch George Russell (HitechGP, 1:21,649 Minuten) empfand den Wind als aggressiv, schaffte es aber trotzdem auf den sechsten Rang. "Ich fahre zum ersten Mal auf dieser Strecke und bin mit meiner Leistung zufrieden. Generell bin ich happy mit all unseren Testtagen, bei denen wir uns immer nur auf unser eigenes Programm konzentriert haben. Die Ergebnisse waren nur zweitrangig, die zählen sowieso erst im Qualifying."
Routinier Nick Cassidy (Prema Powerteam, 1:21,697 Minuten) reihte sich auf dem siebten Rang vor dem Rookie-Trio Anthoine Hubert (Van Amersfoort Racing, 1:21,723 Minuten), Ralf Aron (Prema Powerteam, 1:21,761 Minuten) und Niko Kari (Motopark, 1:21,817 Minuten) ein.
Wie eng das Feld zusammenlag, konnte man nicht nur am engen Abstand der vorderen Positionen erkennen, sondern auch an der Tatsache, dass 19 Nachwuchspiloten innerhalb nur einer Sekunde klassiert waren. Nikita Mazepin (HitechGP, 1:22,439 Minuten) auf Rang 19 fehlten gerade einmal 0,958 Sekunden auf Günther, den schnellsten des gesamten Feldes.
"Ich bin im Vergleich zu vielen Rivalen noch relativ unerfahren, habe gerade einmal ein Jahr in der Formel Renault 2.0 hinter mir", erklärt der Russe Mazepin. "Im Moment fühle ich mich wie zu Beginn der vergangenen Saison, als ich vom Kartsport in den Formelsport aufgestiegen bin. Ich weiß, ich muss noch viel lernen. Aber ich denke, ich habe hier mit meinen beiden Teamkollegen sowie meinem Team beste Voraussetzungen, eine gute Saison abzuliefern."

