Erster Formel-3-Sieg für Tim Tramnitz in Monza
Tim Tramnitz hat das Sprintrennen in Monza gewonnen und damit seinen ersten Sieg in der Formel 3 geholt - Starke Restarts als Grundlage für den Erfolg
(Motorsport-Total.com) - Deutscher Erfolg in Italien: Tim Tramnitz hat beim Sprintrennen der Formel 3 in Monza seinen ersten Sieg in der Nachwuchsklasse geholt. Der Red-Bull-Junior setzte sich im ersten Lauf auf dem Autodromo Nazionale Monza gegen Sebastian Montoya (Campos) und Santiago Ramos (Trident) durch und fuhr in einem actionreichen Rennen zum Sieg.
© Motorsport Images
Tim Tramnitz kann sich über seinen ersten Formel-3-Sieg freuen Zoom
Der Pilot von MP Motorsport hatte aufgrund der Reverse-Grid-Regel die Poleposition für das Sprintrennen inne, nachdem er sich im gestrigen Gruppen-Qualifying in der sechsten Startreihe für das Hauptrennen qualifiziert hatte.
Am Start wehrte er bereits den ersten Angriff von Montoya (Sohn des früheren Formel-1-Piloten Juan Pablo) ab, der in der ersten Schikane leicht abkürzen musste. Tramnitz behielt die Führung, bevor in Runde zwei das Safety-Car zum ersten Mal ausrücken musste, weil Noel Leon (Van Amersfoort) und Nikita Bedrin (AIX) in der ersten Schikane im Kiesbett strandeten.
In Runde sechs gab die Rennleitung das Rennen wieder frei, und Tramnitz nutzte die Gelegenheit, um sich bereits beim Re-Start ein paar Meter von Montoya abzusetzen, der mit seinen Gegnern hinter sich kämpfen musste.
Der Deutsche hatte in der Folge immer einen Vorsprung zwischen einem und zwei Sekunden und war relativ ungefährdet, als das Safety-Car in Runde 13 ein weiteres Mal ausrückte - diesmal aufgrund eines ähnlichen Unfalls zwischen Max Esterson (Jenzer) und Piotr Wisnicki (Rodin).
Tramnitz' Vorsprung war damit weg, doch als das Rennen freigegeben wurde, war nur noch eine einzige Runde zu absolvieren. Der MP-Pilot konnte sich am Neustart erneut leicht absetzen und geriet in den folgenden Kurven nicht mehr ernsthaft in Gefahr, sodass er als Sieger über den Zielstrich fuhr.
Dahinter konnte sich Montoya knapp den Angriffen von Ramos erwehren. Die Plätze dahinter belegten Alex Dunne (4./MP), Dino Beganovic (5./Prema), Sami Meguetounif (6./Trident), Luke Browning (7./Hitech), Mari Boya (8./Campos), Leonardo Fornaroli (9./Trident) und Gabriele Mini (10./Prema). Sophia Flörsch (Van Amersfoort) wurde 16.
Am Sonntag steht beim Hauptrennen der letzte Lauf der Saison und somit das Finale an. Die Meisterschaftsentscheidung ist dabei komplett offen. Aktuell führt Fornaroli mit 134 Punkten knapp vor Mini (129) und Browning (127). Red-Bull-Junior Arvid Lindblad hat mit 113 Punkten nur Außenseiterchancen.
Tramnitz (73) liegt nach seinem ersten Sieg auf Rang neun der Gesamtwertung. Auf Rang sieben vor ihm liegt mit Oliver Goethe (94) noch ein weiterer Deutscher, der jedoch nicht mehr am Start ist, weil er in der Formel 2 das Cockpit von Franco Colapinto übernommen hat.
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