• 13.05.2011 17:26

Wittmann in Zandvoort auf Pole

Die deutsche Hoffnung Marco Wittmann fuhr im Abschlusstraining zum dritten Rennen in Zandvoort die schnellste Runde vor Nigel Melker

(Motorsport-Total.com) - Nach den Stationen Le Castellet und Hockenheim geht es für die Formel-3-Euroserie beim dritten Lauf nach Nordholland, ins atlantiknahe Zandvoort. Auf dem Traditionskurs finden Samstag und Sonntag drei Läufe statt, bei denen heute die Startaufstellung für Lauf eins und drei ausgefahren wurde.

Titel-Bild zur News: Marco Wittmann

Marco Wittmann bewies in der Qualifikation von Zandvoort seine starke Form

Schnellster war auf dem 4,307 Kilometer langen Kurs in Zandvoort der Deutsche Marco Wittmann vom Team Signature mit einer Zeit von 1:29.602 Minuten. Der amtierende Vizechampion setzte sich in einer knappen Auseinandersetzung gegen Nigel Melker (1:29.694 Minuten) und Felix Rosenqvist (1:29.715 Minuten), beide für Mücke unterwegs, durch. Wittmanns Teamkollege Laurens Vanthoor (1:29.769 Minuten) wurde Vierter. Zwischen Platz eins und vier lagen somit weniger als zwei Zehntel Sekunden.


Fotos: F3-Euroserie in Hockenheim


"Die Qualifikation lief ziemlich gut und ich freue mich, dass ich nun schon zum zweiten Mal in dieser Saison ganz vorne stehe", so Wittmann nach dem Abschlusstraining. "Ich denke, dass die Rennen für die Reifen sehr fordernd werden, aber ich gehe optimistisch in die drei Läufe."

Rookie Melker fuhr bei seinem Heimspiel die beste zweitschnellste Runde und darf somit das erste Rennen des Wochenendes von der Pole-Position beginnen. "Bei meinem Heimspiel Zweiter in der Qualifikation und im Ranking der zweitschnellsten Runden ganz vorne - damit habe ich vorher nicht gerechnet", erklärt der Neuling zufrieden. "Ich bin total glücklich, denn so wünscht man sich ein Heimrennen. Mein Auto war toll und mein Team hat eine tolle Arbeit geleistet."

"Ich bin total glücklich, denn so wünscht man sich ein Heimrennen." Nigel Melker

Wittmann, Melker, Rosenqvist und Vanthoor lieferten sich in den letzten Minuten einen spannenden Kampf um die vorderen Positionen, in dem jeder von ihnen mindestens einmal das Feld anführte. Kurzzeitig griff auch der dritte Signature, pilotiert von Daniel Abt (1:29.912 Minuten), in den Kampf um die Pole mit ein. Er beendete das Training schließlich auf Rang fünf, was bisher sein bestes Ergebnis darstellt.

Polesetter Wittmann hingegen entwickelt sich mehr und mehr zu einem Spezialisten für die Zeittrainings. Der Franke holte sich auf dem in die Dünen von Zandvoort eingebetteten Kurs schon seine zweite Bestzeit der Saison. Einzig beim Auftakt im südfranzösischen Le Castellet war Roberto Merhi vom Prema-Powerteam schneller als er. Für den Führenden der Gesamtwertung reichte es in Zandvoort nur für Position sieben. Damit lag er einen Platz vor seinem spanischen Landsmann und Teamkollegen Daniel Juncadella, der als Tabellenzweiter in die Niederlande reiste.