• 13.04.2008 12:00

  • von Stefan Ziegler

Van der Zande mit Start-Ziel-Sieg

Renger van der Zande gewinnt zweiten Formel-3-Lauf in Hockenheim - Christian Vietoris Zweiter - schwerer Startcrash

(Motorsport-Total.com) - Schon am Start zum zweiten Rennen der Formel-3-Euroserie setzte sich Renger van der Zande (Prema) in Führung und sollte die Spitzenposition auch bis zur Zielflagge nicht mehr aus der Hand geben. Kamen die ersten Wagen noch gut von der Linie, blieb zumindest der Amerikaner Charlie Kimball (Prema) auf seinem Startplatz stehen. Die nachfolgenden Piloten konnten knapp ausweichen,
dann krachte es aber doch noch.

Titel-Bild zur News: Renger van der Zande

Holte sich den Sieg im zweiten Lauf in Hockenheim: Renger van der Zande

Jens Klingmann (RC) und Henkie Waldschmidt (SG) trafen auf das stehende Auto und rasierten dessen rechte Flanke. Das Resultat war ein Startcrash à la Imola 1994, wobei eine Menge Fahrzeugteile auf der Startgeraden umherflogen. Alle drei Fahrer entstiegen ihren zum Teil heftig zerstörten Autos unverletzt. Somit musste das Safety-Car auf die Strecke und führte die verbliebenen Piloten um den Kurs.#w1#

Vorne hatte sich schnell eine Spitzengruppe gebildet, die von van der Zande angeführt wurde. Christian Vietoris (Mücke) heftete sich an die Fersen des Holländers, während sich hinter ihm Franck Mailleux (Signature), Jean Karl Vernay (Signature) und Edoardo Mortara (Signature) einreihten. In Runde drei gingen die Lichter am Safety-Car aus und so ging das Feld im vierten Umlauf wieder auf die Hockenheim-Hatz.

Vor allem in der Nordkurve nutzten die Fahrer das großzügige Asphaltband bis auf das Äußerste aus, an der Spitze konnte sich van der Zande nicht entscheidend absetzen. Maximilian Götz (RC) ramponierte sich frühzeitig seine Nase in der Spitzkehre, wo später noch weitere Begegnungen stattfinden sollten. Laufsieger Mika Mäki (Mücke) legte sich ebenfalls schon in dieser Phase des Rennes mit Vernay an.

Die beiden Red-Bull-Piloten lagen über einen Großteils des Rennens im Clinch, während die Fahrer allesamt im Zehntelabstand über Start und Ziel donnerten. Vor der beeindruckenden Motodromkulisse hatte sich bis Rennhälfte kaum etwas getan, aber in den Schlussminuten sollte sich noch einiges ereignen. Zunächst machte der Bolide von Nico Hülkenberg (ART) schlapp, der immer langsamer wurde und schließlich in der Box ausrollte.

Kurz vor Rennende kamen sich Mäki und Vernay in der Spitzkehre etwas zu nahe und kollidierten, was für beide das Aus bedeutete und zugleich ein herber Punkteverlust - lagen die beiden doch in den Top 6. Damit waren die Positionen bezogen und van der Zande fuhr die verbliebene Zeit sicher zu Ende und holte sich den Laufsieg vor Vietoris und Mortara. Michael Klein landete auf Rang 16.