30.06.2008 14:23

Mücke: Sieg und Wermutstropfen

Christian Vietoris stand am Norisring für das Mücke-Team ganz oben auf dem Siegertreppchen - Mika Mäki war dagegen vom Pech verfolgt

(Motorsport-Total.com) - Den dritten Saisonsieg für das Mücke-Team gab es am gestrigen Sonntag im achten Lauf der Formel-3-Euroserie auf dem Norisring in Nürnberg. Der Gönnersdorfer Christian Vietoris, der am Samstag im ersten Rennen auf dem 2,3 km langen Stadtkurs Sechster war, fuhr seinen ersten Sieg in der Formel 3 überhaupt ein. Zuvor hatte Mika Mäki zwei Rennen für den Berliner Rennstall gewonnen. Der Finne hatte auf dem Norisring Pech. Am Samstag war er von der Piste gedrängt worden und musste tags darauf vom Ende des Feldes starten und wurde 18. Der dritte Mücke-Pilot, der Tscheche Erik Janis (am Samstag Achter) wurde auf Platz 22 gewertet.

Christian Vietoris konnte sich im zweiten Rennen auf dem Norisring durchsetzen

"Christian Vietoris hat eine tolle Leistung abgeliefert. Er hatte einen guten Start, einen Superspeed und ist mit Köpfchen auf dem engen Kurs gefahren", freute sich Teamchef Peter Mücke. "Das war zugleich ein Lohn für die tolle Arbeit des gesamten Teams, das das Auto von Christian nach dessen Crash im Qualifying am Freitag völlig neu aufbauen musste. Wermutstropfen waren, dass Mika Mäki am Samstag und Erik Janis am Sonntag durch Mitkonkurrenten um ihre Podestchancen gebracht wurden."#w1#

Vietoris, der in der Saison schon zwei Podestplätze (Zweiter und Dritter) erreichte, verbesserte sich in der Gesamtwertung auf den dritten Rang. "Der Sieg war ein tolles Erlebnis für mich. Nach meinem Unfall am Freitag hätte ich solch einen Erfolg nicht für möglich gehalten. Allen in der Mücke-Mannschaft gehört ein großes Dankeschön, dass sie mir für die Rennen wieder ein perfektes Auto vorbereiten konnten", sagte der Gönnersdorfer.

Im Sonntagrennen war Mücke-Pilot Mika Mäki vom Ende des Feldes bereits auf Position neun vorgefahren, doch dann gab es wegen eines Unfalls einen Abbruch. Nach dem Re-Start konnte der Finne im verkürzten Rennen dann nicht mehr weiter als bis auf Rang 18 vorfahren. Für Erik Janis, der von der Pole Position startete, war in der zweiten Runde der Lauf praktisch beendet, als ihm ein Mitkonkurrent übers Heck fuhr und das Auto beschädigte. Er kam mit einer Runde Rückstand ins Ziel.