16.10.2010 13:47

Mortara siegt erneut, Rookie-Titel für Félix da Costa

Champion Edoardo Mortara war auch im verregneten ersten Lauf in Hockenheim nicht zu schlagen - António Félix da Costa vorzeitig Rookie-Meister

(Motorsport-Total.com) - Im Regen von Hockenheim bestätigte Edoardo Mortara (Signature) seine starke Form, die er schon während der gesamten Saison zeigte. Der seit vier Wochen feststehende Champion freute sich auf dem 3,736 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg über seinen siebten Saisonsieg. Valtteri Bottas (ART) und Marco Wittmann (Signature) komplettierten das Podest des 17. Saisonrennens der Formel-3-Euroserie. António Félix da Costa (Motopark Academy) wurde als Neunter abgewinkt, was dem Portugiesen zum vorzeitigen Gewinn des Rookie-Titels verhalf.

Edoardo Mortara holte in Hockenheim seinen siebten Saisonsieg

Mortara holte sich die Führung bereits am Start, der aufgrund der Wetterbedingungen hinter dem Safety Car erfolgte. Im Laufe des Rennens konnte Bottas zwar auf den Italiener aufschließen, doch der Finne verbremste sich kurz vor Rennende eingangs der neuen Kurzanbindung und musste Mortara ziehen lassen. Sein zweiter Platz war aber nicht in Gefahr. Damit hält er den Kampf um den Vize-Titel weiter offen; sein Rückstand auf den Tabellenzweiten Wittmann liegt nun bei sechs Zählern.

Die Entscheidung um den Rookie des Jahres ist hingegen gefallen: Daniel Juncadella (Prema) reichte sein achter Rang nicht, um Félix da Costa (Motopark Academy) den Sieg in der Wertung der Neulinge streitig zu machen.

Einfach war das Rennen für Sieger Mortara aber nicht: "Mein Vorsprung war recht groß und dann unterlief mir ein blöder Fahrfehler. Das gab Valtteri die Chance, den Anschluss an mich zu finden. Er war am Schluss sogar etwas schneller als ich, machte aber auch einen Fehler. Das hat die letzte Runde für mich wieder einfacher gemacht."

Bottas ist enttäuscht: "Denn ich hätte die Punkte für den Sieg brauchen können. Als ich mich verbremste, wollte ich Edoardo gar nicht angreifen. Ich habe in der Gischt einfach nichts gesehen."

Wittmann dagegen ist soweit zufrieden: "Mein Ziel war, nicht zu viele Punkte auf Valtteri zu verlieren, denn er ist mein Rivale um den Vize-Titel. Auch wenn das Duell mit ihm noch nicht entschieden ist, so ist meine Ausgangsposition mit sechs Punkten Vorsprung auf Valtteri bei nur noch einem ausstehenden Rennen nicht schlecht."