Vanthoor und Dusseldorp freuen sich auf Macao

(Motorsport-Total.com) - Der berühmt-berüchtigte Guia-Circuit in Macao rückt am dritten November-Wochenende ins Rampenlicht. Vom 19. bis 22. November wird die 56. Auflage des Macao-Grand-Prix stattfinden. In den teils engen Straßen der ehemaligen portugiesischen Kolonie werden dann wieder die weltbesten Formel-3-Stars auf die Jagd nach dem begehrten Titel gehen. Außerdem wird die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) zum fünften Mal in Folge ihr Saisonfinale in Macao feiern.

Zwei der hoffnungsvollsten Formel-3-Talente sind Laurens Vanthoor und Stef Dusseldorp. Vanthoor, Gewinner des Formel-3-Cups, startet für das französische Signature-Team. Vizemeister Dusseldorp feiert sein Debüt bei dem berühmten Straßenrennen im deutschen Kolles&Heinz-Union-Team. Während Vanthoor bei seinem zweiten Start in Macao das Siegerpodest anpeilt, geht es für Dusseldorp in erster Linie darum, Erfahrungen zu sammeln.#w1#

"Macao ist das erste Straßenrennen, das ich bestreiten werde", so Dusseldorp. "Das wird eine komplett neue Erfahrung für mich. Der Kurs ist wohl besonders schwierig und die Bedingungen sind anders, als ich sie gewöhnt bin. Es wird eine harte Herausforderung, aber auch ein schöne. Was ich gehört habe, beeindruckt mich schon."

Dusseldorp möchte deshalb seine Aufgabe auch mit der gebotenen Vorsicht angehen. "Der Kurs erlaubt keine Fehler. Außerdem haben wir nicht viel freies Training und müssen deshalb vorsichtig sein und zur gleichen Zeit schnell lernen. Jeder sagt mir, dass er wichtig ist, möglichst viele Runden zu fahren und nur ja nicht das Auto zu beschädigen", so der Niederländer.

Macao gibt einen "richtigen Kick"

Vanthoor tritt die Reise nach Macao dagegen schon etwas selbstbewusster an. "Ich freue mich sehr darauf in den Wagen zu klettern und die ersten Runden zu fahren. Die Strecke ist so unglaublich, überall sind Mauern. Ein kleiner Fehler bedeutet gleich 'Game over'. Es gibt dir einen richtigen Kick, in Macao am Limit zu fahren", so der Belgier.

"In Macao kommen die besten Formel-3-Piloten aus der ganzen Welt zusammen und die Rennen finden auf der aufregendsten Strecke der Welt statt", fährt Vanthoor fort. "Ein Platz auf dem Podium wäre unser Ziel und für mich würde in Traum wahr werden." Zumal Vanthoor bereits am letztjährigen Macao-Grand-Prix teilgenommen hat. "Jetzt bin ich ein Jahr älter und als Rennfahrer, sowie als Person gewachsen."

Onboardaufnahmen und Datenanalyse

Beide Piloten werden sich übrigens mithilfe alter Videos, vor allem Onboardaufnahmen, auf das Rennwochenende vorbereiten. " Zudem bin ich einige Simulationsrunden gefahren", so Dusseldorp. "Das Nächste was auf meinem Plan steht, ist die Analyse der Daten aus dem vergangenen Jahr." Vanthoor ergänzt, dass er sich "auch auf die drückende Schwüle und den Zeitunterschied" vorbereiten wolle.

Während der Formel-3-Champion also mit klar definierten Zielen in die ehemalige portugiesische Kolonie reist, gibt sich Vizemeister Dusseldorp wesentlich bescheidener: "Ich will nur Erfahrungen sammeln und Spaß haben. Wenn ein Fahrer zum ersten Mal nach Macao fährt, kann er noch kein Ziel haben. Der Erfahrungsrückstand auf einem so schwierigen Straßenkurs ist einfach zu groß."