Van Dam und Vervisch zum Zweiten

(Motorsport-Total.com) - Auch die Pole-Position für das zweite Rennen am Sonntag sicherte sich der Niederländer Carlo van Dam (Dallara F306 OPC-Challenge) aus dem Team Van Amersfoort Racing. Er schnappte sich mit einer Zeit von 1:36.334min den ersten Startplatz. Damit kann er sich bereits den zweiten Zusatzpunkt für die DEKRA-Pole-Position auf seinem Konto gutschreiben.

In der Startaufstellung am Sonntag wird Van Dam ein bekanntes Gesicht neben sich sehen. Der Belgier Frédéric Vervisch (Lola B06-30 OPC-Challenge) erreichte in letzter Minute wieder die zweite Position. Der Italiener Matteo Chinosi (Dallara F306 Mugen-Honda) war 0,413sek langsamer als der Niederländer und wird am Sonntag von der dritten Startposition aus ins Rennen gehen. Damit belegen wieder drei Rookies die ersten drei Plätze. Vierter wurde der Teamkollege von Vervisch, Nico Verdonck (Lola B06-30 OPC-Challenge).#w1#

Wie auch schon im ersten Qualifying ließen viele Teams auf sich warten. Erst zur Halbzeit des 30-Minütigen Zeittrainings zeigten sich Fahrer wie Van Dam, Bruins Choi, Verdonck und Vervisch auf dem 4,574km langen Hockenheimring. Für Carlo van Dam die richtige Entscheidung: Er setzte sich sofort an die Spitze des Feldes und gab seine Position nicht mehr her. Im Gegenteil, der Fahrer von Van Amersfoort Racing baute seine Führung sogar noch aus. Hinter ihm stritten sich bis zur letzten Sekunde Matteo Chinosi, Patrick Cicchiello, Nico Verdonck, Max Nilsson und Recardo Briuns Choi um die Plätze. Der Koreaner Bruins Choi ereichte am Ende des Qualifyings die fünfte Position, vor Cicchiello und Marcel Schuler. Max Nilsson, Federico Glorioso. Christian Vietoris haderte auf Platz zehn mit seinem Schicksal: "Keine Ahnung, was los war. Wir haben rein gar nix am Auto verändert und sind über eine Sekunde langsamer als heute Vormittag."

Vor allem JB Motorsport und Van Amersfoort Racing zeigten eine starke Teamleistung und bewiesen, dass sie mal wieder ein gutes Händchen bei der Wahl ihrer Piloten hatten. Sie konnten jeweils beide Piloten in den Top fünf positionieren. Aber auch italienische Rennstall Ombra Racing mischt vorne mit. Schon jetzt ist klar: die Truppe, die als einzige im Feld auf Honda-Triebwerke setzt, wird die Konkurrenten schwer unter Druck setzen.

Marcel Schuler (Dallara F304 OPC-Challenge) zeigte mit dem siebten Gesamtrang wieder eine klasse Leistung und sicherte sich abermals die Führungsposition in der Trophy-Wertung. Zweiter wurde Michael Klein (Dallara F304 Opel-Spiess) auf dem elften Gesamtrang, vor Simon Solgat (Dallara F304 OPC-Challenge) auf Platz 13. Marika Diana von Ombra Racing belegte als einzige Dame den 14. Rang.

Carlo van Dam: Die Bedingungen war sehr schwierig, da es sehr heiß war und die Strecke sehr rutschig. Aber uns ist in der Pause zwischen den beiden Qualifyings gelungen das Auto weiter zu verbessern. Die Yokohamas haben hier wirklich guten Grip, aber natürlich nur einige Runden lang. In diesem Runden musst du voll da sein.

Matteo Chinosi: Das ist ein sehr gutes Ergebnis für mich, da ich hier mein erstes Formel-3-Rennen fahren werde. Diese Serie ist sehr stark und bietet gute Möglichkeiten sich zu präsentieren. Ich bin froh dass ich jetzt die Möglichkeit nutzen konnte.

Nico Verdonk: Ich konnte zu Beginn ein sehr gutes Tempo fahren. Allerdings wurde der Verkehr auf der Strecke immer stärker. Aber das Auto fühlt sich sehr gut und ich werde immer schneller. Ich bin mir sicher, dass ich in den nächsten Tagen einige gute Rennen zeigen kann.