• 14.06.2007 10:23

Korso auf der Nordschleife

Der Ausflug zum 24-Stunden-Rennen war für die Piloten des ATS-Formel-3-Cups ein erstes Saisonhighlight, inklusive Fahrt durch die "Grüne Hölle"

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen des 35. ADAC Zurich 24h-Rennen erlebten die Piloten des ATS Formel-3-Cup ihr erstes Saison-High-Light. Das Wochenende war vollgepackt mit Höhepunkten. Zuerst fuhr am Donnerstagabend Lokalmatador Christian Vietoris mit dem Dallara F306 Opel-Spiess eine Demorunde bei dem Adenauer Racing Day. Am Freitagabend folgte für alle 20 Piloten der nächste außergewöhnliche Programmpunkt: ein Korso über die Nordschleife. Schließlich sollten ja auch die Fans in den Eifelwäldern Formel-Luft schnuppern. Direkt nach dem zweiten Qualifying ging es los. Alle Teilnehmer hatten extra Sprit an Bord genommen, um die zusätzlichen 25 Kilometer zu bestreiten. Das entspricht immerhin rund fünf Runden auf dem normalen Kurs.

Titel-Bild zur News: Formel 3 Cup Nordschleife

Im Korso über die Nordschleife: Der Formel-3-Cup am Nürburgring

Allerdings kammen die Formel-3-Fahrer nicht in den Genuss, die so genannte "Grüne Hölle" im Renntempo zu erleben. Dafür haben die Boliden einfach zu wenig Bodenfreiheit. Aber trotzdem, in ein paar Kurven dürfen auch sie aufs Gas gehen. So zum Beispiel kurz nachdem sie auf die Nordschleife abgebogen sind, im Hatzenbacheingang. Auch die Streckenabschnitte Aremberg, Ex-Mühle und Breitscheid können in höherem Tempo durchfahren werden. "Es ist unglaublich wie steil die Strecke auf manchen Teilen ist", berichtete Christian Vietoris beeindruckt. Der Gönnersdorfer hatte die Nordschleife schon mehrmals mit dem Kart-Korso durchfahren.#w1#

Die Fuchsröhre verleitet die Nordschleifenunerfahrenen Piloten zum schnellen Fahren. Hier allerdings hat das Führungsfahrzeug gut aufgepasst, dass sich keiner zurückfallen lassen konnte, um Anlauf zu nehmen. Es gibt aber auch Stellen, an denen die 20 Piloten sehr vorsichtig sein mussten. Im Karussell und im Schwalbenschwanz hat die Strecke eine Steigung zwischen 25 und 40 Grad. Wer hier nicht aufpasst, ruiniert sich schnell den Unterboden.

Aber nicht nur die Strecke begeisterte die Fahrer, auch die Fans entlang der Strecke weckten Emotionen. "Es war fantastisch zu sehen, wie die Fans uns zugewinkt haben. Die Atmosphäre war total genial", schwärmte Nico Verdonck, als er wieder im historischen Fahrerlager stand. Bei vielen Piloten dürfte diese Runde den Wunsch geweckt haben, auch mal im Renntempo über die berühmt-berüchtigte Nordschleife gehen zu können.