• 23.01.2008 11:00

Erst ATS Formel-3-Cup, dann A1GP

Nach Christian Vietoris ist auch Michael Klein, dem Titelträger der ATS Formel-3-Trophy 2007, der Sprung in die A1GP-Serie geglückt

(Motorsport-Total.com) - Der ATS Formel-3-Cup etabliert sich immer mehr als Nachwuchsschmiede für den internationalen Motorsport. Christian Vietoris, der noch 2007 im ATS Formel-3-Cup unterwegs war, holte seinen ersten Sieg in der A1 Grand Prix. Jetzt wird Michael Klein versuchen, in seine Fußstapfen zu treten. Klein gewann in der letzten Saison den Titel in der ATS Formel-3-Trophy und wurde jetzt für die nächsten beiden Rennen der A1 Grand Prix vom Team Deutschland als Rookie-Fahrer nominiert.

Titel-Bild zur News: Michael Klein

Michael Kleins Anfrage bei Willi Weber blieb nicht ungehört

Im neuseeländischen Taupo war es für Christian Vietoris endlich soweit: Nach einem zweiten Platz im Sprintrennen holte er sich den Sieg im Hauptrennen - seinen ersten in der A1 Grand Prix. Auf Rang zwei ins Rennen gegangen, arbeitete er sich mit viel Geschick und einer perfekten Boxencrew auf den ersten Platz vor. Für den Rest des Rennens bekam Vietoris von dem Kanadier Robert Wickens jede Menge Druck, dem er aber standhalten konnte. Der 18-Jährige bewies damit einmal mehr sein fahrerisches Können. Damit steht das A1 Team Deutschland in der Gesamtwertung jetzt auf dem vierten Rang.#w1#

Jetzt wurde Michael Klein als Rookie-Fahrer von Manager Willi Weber ins deutsche Team geholt. Der 20-Jährige ist damit nach Nico Hülkenberg und Vietoris, der dritte Pilot aus dem ATS Formel-3-Cup, der in die A1 Grand Prix aufsteigt. Er wird am 3. Februar in Australien und am 24. Februar in Südafrika in den Rookie-Sessions an den Start gehen. "Ich freue mich schon riesig auf meinen Einsatz", strahlt Michael Klein. "Ich habe dort am Freitag eine Stunde Zeit, das Auto zu testen." Bisher hatte er noch keine Chance, den A1-Boliden kennen zu lernen. "Aber ich denke, dass mich der Formel-3-Cup perfekt vorbereitet hat." Zusätzlich hat er sich im Bereich der Fitness besonders vorbereitet.

Die letzten drei Rennen in Mexico City, Shanghai und Brands Hatch kann Klein allerdings nicht bestreiten, da sie mit Testfahrten und seinem ersten Rennen in der F3 Euro Series kollidieren. Michael Klein beweist, dass der direkte Weg und Leistung im ATS Formel-3-Cup weiter hilft. "Wir haben vor einiger Zeit eine Anfrage an das Weber-Management gestellt, ob ich den A1-Boliden fahren könnte", erzählt der Trophy-Meister. "Nachdem wir lange nichts gehört hatten, kam plötzlich der Anruf. Jetzt will ich eine sehr gute Leistung zeigen."

Privat kann Michael Klein seine Trips nach Australien und Südafrika nicht ausnutzen, da die Schule ruft. "Ich bin im Moment total im Prüfungsstress, da kann ich leider nicht länger bleiben", ärgert er sich. "Allein für das Rennen in Australien bin ich immerhin eine Woche unterwegs." Ziel für Michael Klein ist natürlich, sich mit einer guten Leistung für ein Cockpit in der nächsten Saison zu empfehlen.