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Whiting: Fliegende Formel-2-Starts "haben Rennen nicht beeinträchtigt"
FIA-Rennleiter Charlie Whiting erklärt Gründe für die fliegenden Starts in der Formel 2 in Spielberg und Silverstone und meint, dass die Action nicht darunter gelitten hat
(Motorsport-Total.com) - Die beiden Formel-2-Rennen in Spielberg wurden hinter dem Safety-Car gestartet und nicht wie sonst üblich stehend. In Silverstone am kommenden Wochenende (7./8. Juli) soll wieder das gleiche Startprozedere angewendet werden, um Probleme vieler Nachwuchsfahrer, die wegen Kupplungsproblemen ihre Autos abwürgten, zu vermeiden. "Es ist nicht ideal, wenn man gerne einen stehenden Start sieht, aber ich denke nicht, dass es das Rennen beeinträchtigt hat", sagt FIA-Renndirektor Charlie Whiting.

© FIA Formula 2
Die neue Startprozedur in der Formel 2 sorgt für Diskussionsstoff Zoom
Die Formel-2-Verantwortlichen kennen demnach das Problem beim Start, doch in der Zeit der "Triple-Header" mit drei aufeinander folgenden Rennwochenenden sei die Zeit zu knapp, um das Problem kurzfristig zu lösen. Dennoch sei man zuversichtlich, es schnellstmöglich in den Griff zu bekommen.
Whiting erklärt, dass das geänderte Startprozedere nichts mit dem Startcrash der Formel 3 am Norisring zu tun hätte: "Es geht nur darum, was wir in Paul Ricard gesehen haben, wo zu Beginn des Rennens drei Autos stehen blieben." Man wollte nichts riskieren und auf Nummer sichergehen, um mögliche schwere Unfälle beim Start zu vermeiden. Denn: "Wir wissen, dass es ein Problem gibt und die Fahrer sagen uns, dass es sehr schwierig ist. Im ersten Rennen (in Spielberg; Anm. d. Red.) sah man, dass es schwierig war, beim Boxenstopp wegzukommen."
Bei den Boxenstopps während der Safety-Car-Phase hätten die Piloten Vorsicht walten lassen, um ihr Auto nicht abzuwürgen. "Das kann man bei einem Start eines Rennens nicht machen", so Whiting, der erklärt, dass einige Fahrer mit der Entscheidung über den fliegenden Start nicht erfreut gewesen seien, "weil sie das Gefühl hatten, einen guten Job gemacht und hart an den Starts gearbeitet zu haben. "Aber viele von ihnen sagen, dass es richtig war", ergänzt er.
Mit dem Übergang der ehemaligen GP2-Serie in die Formel 2 hatte die FIA die Infrastruktur der Nachwuchsserie und damit auch die Zulieferer übernommen. "Wir sollten uns überlegen, wie wir die technischen Dinge in Ordnung bringen", meint Whiting. Für ihn sei klar, dass mit der Einführung des neuen Autos und Motors anfängliche Probleme verbunden sind, die aufgrund der begrenzten Testmöglichkeiten schwierig auszusortieren sind.
Dennoch ist er der Meinung, dass man die Kinderkrankheiten langsam in den Griff bekommen muss. Dass die stehenden Starts in Spielberg das Racing schlechter gemacht hätten, glaubt er nicht. "Wir hatten eigentlich zwei ziemlich gute Rennen."


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