Hans-Joachim Stuck: "Sehen Mick Schumacher bald in der Formel 1"

Hans-Joachim Stuck glaubt, dass der aktuelle Formel-2-Tabellenführer Mick Schumacher bald aufsteigen wird - Lob gibt es auch von Norbert Haug

(Motorsport-Total.com) - In der Formel 2 ist Mick Schumacher nach 18 von 24 Rennen der laufenden Saison 2020 der Tabellenführer. Die Spitzenposition hat der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher am vergangenen Samstag mit Platz fünf im Hauptrennen in Mugello übernommen. Am Sonntag dann hat er mit Platz vier im Sprintrennen seine Punktevorsprung an der Tabellenspitze verdoppelt

Titel-Bild zur News: Mick Schumacher

Läuft bei Mick Schumacher: Sieg in Monza, Tabellenführung in Mugello Zoom

Aber Callum Ilott - wie Schumacher ein Ferrari-Junior - sitzt ihm im Nacken. Denn der Brite, der in diesem Jahr bereits drei Rennen gewonnen hat, liegt nur acht Punkte zurück. Schumacher steht bei einem Saisonsieg, hat sich mit zuletzt sieben Top-5-Platzierungen in Folge aber nicht nur als schnell, sondern auch als konstant erwiesen.

"Ich glaube, wir sehen Mick bald in der Formel 1", ist Hans-Joachim Stuck überzeugt. "Er hat nicht nur Talent, er wird auch von Sabine Kehm brillant geführt. Man muss auch mal bedenken, was der für einen psychischen Druck hat", erinnert Stuck gegenüber 'Sport1'.

"Der kommt jeden Abend nach Hause und da liegt sein Vater und ist nicht richtig fit. Dafür macht er das sehr, sehr gut. Das Zeug hat er dazu. Wenn er weiter so gut gemanagt wird und in das richtige Auto kommt, traue ich ihm den Sprung zu", so Stuck.

Mick Schumacher, Callum Ilott

Mit acht Punkten Vorsprung auf Callum Ilott geht Schumacher in die letzten sechs Rennen Zoom

Norbert Haug sieht es ähnlich. Der ehemalige Mercedes-Motorsportchef bezeichnet den jungen Schumacher als "unheimlich gut und cool" und erklärt seinerseits gegenüber 'Sport1': "Er ist super balanciert. Man merkt, dass er in sich ruht und ein 'Learner' ist. Er zeigt unheimlich tolle Moves, ist ein ganz überfallartiger Überholer."

Ein solches Manöver zeigte Schumacher am Sonntag im Sprintrennen in Mugello, als er in Arrabbiata 1 an Artjom Markelow vorbeizog, nachdem dieser einen Quersteher hatte. "Wenn man schon nicht mehr damit rechnet, kommt er und überholt dich. Und dabei fliegt er nur ganz selten raus", hat Haug beobachtet.

Ohne Fahrfehler ist Schumacher natürlich nicht, wie man etwa am Freitag im Qualifying in Mugello sehen konnte. Haug aber bleibt entspannt. "Das kann passieren, wenn man so ans Limit geht", sagt er und kann sich ähnlich wie Stuck vorstellen, dass die Formel 2 nicht die letzte Karrierestation des jungen Schumacher bleiben wird: "Er ist ein super feiner Kerl, der bestimmt seinen Weg gehen wird. Aber er muss in das richtige Team eingeführt und dort entsprechend geführt werden. Das spielt eine große Rolle."

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