Scott Speed

USA

Porträt

(Stand 03. August 2007) Mehr als zehn Jahre nach Michael Andretti haben die USA endlich wieder einen Formel-1-Fahrer - und der heißt noch dazu Scott Speed! Der in Österreich wohnhafte Amerikaner wird 2006 für die Scuderia Toro Rosso an den Start gehen.

Entdeckt wurde Speed durch die Red-Bull-Nachwuchssichtung in den USA, im Rahmen derer er sich als einer von nur 16 Kandidaten für eine subventionierte Rennfahrerkarriere in Europa qualifizierte. Der Kalifornier überstand auch die nächste Etappe und bekam eines von vier Red-Bull-Stipendien, welches er allerdings wegen einer Darmerkrankung nicht wirklich nutzen konnte, da er seine Premierensaison in der Britischen Formel 3 abbrechen musste, was ihn an den Rand des Karriereendes trieb. Erst dank einer Eisentherapie eines österreichischen Arztes wurde er wieder völlig gesund.

Richtig in Erscheinung treten konnte Speed, der sich selbst als "egoistisch und arrogant" beschreibt, erst 2005 in der GP2-Serie, wo er zwar kein einziges Rennen gewann, aber mehrere schnellste Rennrunden fuhr und Gesamtdritter wurde. Als Red Bull im Herbst 2005 das Minardi-Team übernahm, war klar, dass man den Amerikaner dort platzieren würde.

Nach den ersten zehn Saisonrennen standen beiden Toro Rosso-Piloten noch ohne WM-Punkte da und das Team zeigte sich sehr unzufrieden mit den Fahrern. Erstes Opfer war Scott Speed, der mitten in der Saison durch Sebastian Vettel ersetzt und zum Testfahrer degradiert wurde.