Nelson Piquet Jun.

Brasilien

Porträt

(Stand: 03. August 2009) Nelson Piquet gehört zur Riege jener Weltmeistersöhne, die sich auch selbst im Motorsport versuchen. Sein Vater Nelson sen. war dreimal Formel-1-Weltmeister und finanzierte die Karriere seines Sohnes. In Form des Renault-Vertrags ernten die beiden nun die Früchte für ihre harte Arbeit.

Piquet jun. begann seine Motorsportkarriere 1993 bei den Karts, also in etwa zu jener Zeit, als der brasilianische Nationalheld Ayrton Senna - ein Intimfeind seines Vaters - ums Leben kam. 2001 wechselte er in die Brasilianische Formel 3, ein Jahr später sicherte er sich den Südamerikanischen Formel-3-Titel. 2003 wechselte er nach Europa, wo sein Vater ein eigenes Formel-3-Team für ihn gründete. Ebenfalls in jenem Jahr saß er erstmals in einem Formel-1-Williams.

Mit dem Britischen Formel-3-Titel 2004 und weiteren Formel-1-Tests für Williams und BAR empfahl sich Piquet jun. für höhere Aufgaben, sodass er 2005 und 2006 in der GP2-Serie an den Start ging. Der Meistertitel blieb ihm dort allerdings versagt. Dafür gewann er für das Team Brasilien das allererste A1GP-Rennen der Geschichte in Brands Hatch. Bei den Renault-Tests im Jahr 2007 überzeugte Piquet jun. derart, dass ihm Teamchef Flavio Briatore einen Stammvertrag anbot.

2008 blieb er an der Seite von Superstar Fernando Alonso jedoch deutlich hinter den Erwartungen zurück. Als Highlight erreichte er einen zweiten Platz beim Grand Prix von Deutschland, jedoch nicht ohne maßgebliche Unterstützung des Safety-Cars.

Für 2009 bekam Piquet noch einmal die Chance bei Renault, stand jedoch von Anfang an unter einem hohen Druck. Seine Leistungen blieben diskret, Punkte konnte er bis zur Sommerpause keine holen. Danach wurde er vom Team vor die Tür gesetzt.