Zuber räumt sich bei Honda gute Chancen ein
Für Andreas Zuber wurde heute in Barcelona ein Traum wahr, der Österreicher durfte den Formel-1-Boliden des Honda-Teams testen
(Motorsport-Total.com) - Unzählige Rennfahrer träumen davon, aber nur ein Bruchteil bekommt tatsächlich die Chance, ein Formel-1-Auto fahren zu dürfen. Für Andreas Zuber wurde dieser Traum am Dienstag wahr, als er im Rahmen der Testfahrten auf dem 'Circuit de Catalunya' in den Honda einsteigen durfte.

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Andreas Zuber am Dienstag bei den Testfahrten in Barcelona
Dabei geht der Österreicher davon aus, dass es nicht bei dieser einen Ausfahrt bleiben wird, schließlich seien die Japaner auf der Suche nach jungen Piloten, die das Auto weiter entwickeln können: "Da würde es nichts bringen, wenn sie mich nur für einen Tag ins Auto setzen", erklärte der 24-Jährige im Interview mit der 'Kleinen Zeitung'.#w1#
Dabei räumt sich der Rennfahrer gute Chancen auf einen Job beim Werksteam ein, schließlich hat sein Landsmann Christian Klien das Team verlassen und es seien derzeit zwei Plätze für den Posten des Test- und Ersatzfahrers frei: "Drei Piloten werden getestet. Zwei von uns drei werden sie behalten."
Natürlich muss sich Zuber zunächst an sein neues Auto gewöhnen und bei dem Test geht es nicht darum, ausschließlich auf die Rundenzeiten zu schauen - dies ist sekundär, wie Zuber betont: "Außerdem haben wir bereits fixiert, dass ich Anfang Dezember in Jerez nochmals testen werde."
Nach eigener Aussage hat Honda bereits seit längerer Zeit ein Auge auf ihn, in Kontakt steht man seit Beginn des Jahres. Für den diesjährigen GP2-Piloten sei es von Vorteil, dass die Japaner als Werksteam nicht darauf angewiesen sind, dass er Geld mitbringt.
Christian Klien hat das Team verlassen, weil er nicht viel fahren konnte und sich die Hoffnung auf einen Vertrag als Stammfahrer bei Honda nicht erfüllen konnte. Doch Zuber kann sich eine solche Meinung derzeit noch nicht erlauben: "Die Chance, in ein Formel-1-Team zu rutschen, bekommt man nicht oft im Leben. Also muss man sie nutzen, wenn man sie bekommt."
Dabei spekuliert er darauf, dass das Reglement für Testfahrten wie geplant dahingehend verändert wird, dass Neulinge mehr Tage testen dürfen. Noch denkt er nicht an den nächsten Schritt, aber natürlich ist es sein Ziel, "irgendwann einmal in der Formel 1 Rennen zu fahren".

