• 12.11.2006 20:07

Wurz: "Williams hat einen guten Deal gemacht"

Alexander Wurz glaubt, dass sein Williams-Team mit dem Toyota-Motorenvertrag eine richtige Zukunftsentscheidung getroffen hat

(Motorsport-Total.com) - Bei den ersten Testfahrten mit dem Toyota-Motor hinkte Williams der Konkurrenz zwar hoffnungslos hinterher, dennoch glaubt Alexander Wurz, dass sich sein Arbeitgeber richtig entschieden hat: "Ich denke, Frank Williams hat einen guten Deal gemacht", erklärte er in einem Interview mit der österreichischen 'Presse'.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz freut sich auf die Saison 2007 mit den Toyota-V8-Motoren

Zwar bestätigte Wurz die vielen Expertenmeinungen, wonach Cosworth 2006 eines der stärksten Triebwerke der Formel 1 hatte, doch das unabhängige Traditionsunternehmen aus Northampton ist von den Ressourcen her bei weitem nicht so gut aufgestellt wie die großen Hersteller. Langfristig sollte sich der Wechsel zu Toyota also rechnen - und möglicherweise auch kurzfristig, denn: "Der Toyota ist besser einzubauen, da er leichter ist und weniger Sprit braucht."#w1#

Auf die Frage, ob die Motoren denn nicht ohnehin überbewertet sind, entgegnete der 32-Jährige, der 2007 erstmals seit 2000 wieder eine komplette Grand-Prix-Saison bestreiten wird: "Power ist durch nichts zu ersetzen, allerdings waren 2006 die Reifen mit Abstand das Wichtigste. Nächstes Jahr wird aufgrund der Einheitsreifen sicher die Motorleistung wieder einen höheren Stellenwert haben", gab er zu Protokoll.

Dass Williams trotz eines Werkspartners wie Toyota eines der letzten unabhängigen Teams der Formel 1 ist, macht Wurz indes keine Sorgen. Daher kann er auch mit dem Vorschlag von Eddie Jordan wenig anfangen, der Williams empfohlen hat, den gesamten Rennstall an Toyota zu verkaufen: "Eddie Jordan redet immer so, wie der Wind weht, nur nebenbei bemerkt. Der Rest wird sich zeigen", meinte der in Monaco lebende Österreicher.