Wurz nach "lustigem" Rennen etwas enttäuscht

Bis auf einen Preis der Kollegen von 'Premiere' ging Alexander Wurz in Malaysia leer aus - Zuversicht für das nächste Rennen in Bahrain

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Neben Lewis Hamilton war Alexander Wurz heute einer der Stars des Rennens in Malaysia: Der Williams-Toyota-Pilot arbeitete sich in den ersten Runden von Startplatz 19 sukzessive nach vorne, kam sogar in die Nähe der Punkteränge, als er mit seinem letzten Reifensatz nicht mehr zusetzen konnte und wieder etwas abfiel.

Titel-Bild zur News: David Coulthard und Alexander Wurz

Für Manöver wie dieses erntete Alexander Wurz heute viel Applaus

Dennoch sorgte er für eine der besten Szenen des Nachmittags, als er in einer langsamen Rechtskurve im Mittelsektor außen an David Coulthard vorbeiging - mit einer Souveränität, als hätte er nie etwas anderes gemacht als Rennen fahren! Unsere Kollegen von 'Premiere', für die Wurz 2006 als TV-Experte tätig war, honorierten dies mit ihrer Auszeichnung zum "Racer des Rennens", die in diesem Jahr erstmals vergeben wird.#w1#

"Wahnsinn, ich habe etwas gewonnen heute! An den Punkten bin ich ja knapp vorbei", nahm der Österreicher die Gratulationen des 'Premiere'-Reporters eher mit Galgenhumor als mit echter Freude zur Kenntnis. "Der neunte Platz ist ein bisschen enttäuschend, muss ich sagen, aber das Rennen war sonst an und für sich sehr lustig. Es hat Spaß gemacht, zu kämpfen, aber knapp daneben ist leider auch vorbei."

Mut schöpfte er allerdings aus der starken Qualifying- und Rennperformance von Nico Rosberg, die beweist, dass der FW29 eines der besten fünf Autos im Feld ist. Aber: "Das müssen wir in Bahrain erst zeigen", blickte er schon auf nächste Woche. "Ich hoffe, dass das Auto hält, dass ich meine Form halte, dann bin ich sicher, dass wir im Zeittraining gut dabei sein können, um die Rennpace in Punkte umzusetzen. Das ist nämlich, wozu wir hier sind."

Übrigens wirkte Wurz nach den 56 Runden nicht wirklich abgekämpft, sondern äußerst frisch, was er auf seine hervorragende körperliche Fitness zurückführte: "Ich habe mich wie jede Saison sehr gut vorbereitet. Ich finde es selbstverständlich, dass ich maximal trainiere, denn das Team erwartet schließlich eine maximale Leistung von mir", so der 33-Jährige, der von seinem Arbeitgeber Williams stets als Vorzeigeprofi gelobt wird.