• 12.10.2013 10:47

Williams zwischen Überraschung und Erwartung

Nach Startplatz 13 hofft Bottas, erstmals in dieser Saison um Punkte kämpfen zu können - Pujolar: "Wir sind performancetechnisch näher gekommen"

(Motorsport-Total.com) - In der heutigen Qualifikation zum Großen Preis von Japan erreichten die beiden Williams-Piloten die Ränge 13 (Valtteri Bottas) und 15 (Pastor Maldonado). Während sich der Finne überrascht ob des Ergebnisses zeigt, ist der Venezolaner dort gelandet, wo er es erwartet habe.

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas, Pastor Maldonado

Beide Williams im Formationsflug, morgen allerdings durch einen Boliden getrennt Zoom

"Beim finalen Freien Training heute Morgen haben wir überall mit dem Grip gekämpft und somit ein schwieriges Qualifying erwartet", gibt Chef-Renningenieur Xevi Pujolar zu Protokoll. "Allerdings wussten wir, dass wenn wir eine saubere Runde auf den Medium-Reifen zusammenbringen, wir die Chance haben, näher an der Konkurrenz sein zu können als in den vergangenen Rennen. Der Wind war auch sehr stark und somit kam noch eine weitere Herausforderung hinzu", ergänzt er.

"Beide Fahrer haben aber eine saubere Runde abgeliefert, die für Platz 13 und 15 reichte. Auch wenn die Startpositionen nur ein kleiner Schritt nach vorne sind, sind wir performancetechnisch näher gekommen, da uns eine einzige Zehntelsekunde in Q2 weiter nach vorne gebracht hätte", analysiert Pujolar und weiß: "Diese Strecke wird mit den Reifen für alle hart werden. Mit der richtigen Strategie haben wir die Möglichkeit, im Rennen um einige Punkte zu kämpfen."

"Wir haben um höhere Positionen gekämpft, als wir es heute nach einer sehr engen Qualifying-Session erwartet haben", resümiert Bottas. "Es war eine willkommene Überraschung und wir können heute mit Platz 13 zufrieden sein. Für das morgige Rennen hoffen wir, dass wir in der Lage sind, die Autos um uns herum herausfordern und um die Top 10 kämpfen zu können."


Fotos: Williams, Großer Preis von Japan, Samstag


Weniger überrascht zeigt sich Teamkollege Maldonado: "Wir haben es heute hinbekommen, 100 Prozent aus dem Auto herauszuholen und sind da, wo wir es erwartet haben. Wir sind gestern nach dem Reifenproblem und dem Unfall am Nachmittag nicht viel gefahren." Deshalb bilanziert der Venezolaner, der im vergangenen Jahr mit Platz acht dem britischen Team vier Punkte sichern konnte: "Insgesamt war es heute nicht schlecht." Prognosen möchte er allerdings nicht abgeben. "Wir werden sehen, was wir morgen im Rennen machen können."