• 08.03.2018 20:12

  • von Dominik Sharaf & Oleg Karpow

Williams trotzt schlechten Rundenzeiten: Top 10 bleiben Ziel

Bei Robert Kubica und Lance Stroll lief zahlenmäßig nicht viel zusammen, dennoch zeigt sich der Kanadier optimistisch, spricht aber auch von "viel Arbeit"

(Motorsport-Total.com) - Rein zahlenmäßig hätte der siebte und vorletzte Tag der Formel-1-Wintertests in Barcelona für die Williams-Mannschaft kaum schlechter laufen können: Der am Vormittag eingesetzte Ersatzpilot Robert Kubica landete immerhin auf dem zehnten Rang (+2,447 Sekunden), während Youngster Lance Stroll als 13. (+3,080) die volle Breitseite bekam. Besonders bitter für den Kanadier: Er war bei seinem schnellsten Umlauf mit Ultrasoft unterwegs und damit eine Stufe weicher bereift als Kubica.

Titel-Bild zur News: Lance Stroll

Wirklich so übel? Lance Stroll war 13. und Letzter des Tagesklassements Zoom

Dass Stroll anschließend hohe Ziele ausgab, hatte entweder mit einem Testprogramm zu tun, dass nicht die wahre Stärke des FW41 reflektierte, oder mit schwer nachvollziehbarem Optimismus. Mit Blick auf das Qualifying beim Saisonauftakt in Australien sagt er: "Hoffentlich schaffen wir es in den dritten Abschnitt (also unter die Top 10; Anm. d. Red.). Das ist der Plan. Abwarten, ob es möglich sein wird." Zumindest schien das Auto mit insgesamt 140 Runden einigermaßen zuverlässig.

Stroll betont jedoch, dass "vieles" verbessert werden müsste, ehe es in Melbourne um WM-Punkte geht: "In den Wagen müssen noch einiges an Arbeit stecken. Es geht darum, ein Verständnis für die Balance zu bekommen sowie das Set-up, die Reifen und all das zu verstehen", blickt Stroll voraus. Technikchef Paddy Lowe erwähnt, dass Kubica Luft nach oben gehabt hätte: "Mit mehr Zeit im Auto hätte Robert sich noch weiter verbessert."

Dennoch hätten sich bereits Verbesserungen gegenüber dem Vorjahresfahrzeug abgezeichnet, etwa was den Grip betrifft. Stroll warnt aber vor rauerem Fahrbahnbelag und sommerlichen Bedingungen in Australien: "Der Asphalt und die Temperaturen sind ganz anders. Barcelona wird einzigartig bleiben."

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