• 07.07.2013 17:40

  • von Fabian Hust

Williams: Pannen bei Boxenstopps kosten WM-Zähler

Das Williams-Team hatte die Möglichkeit, auf dem Nürburgring in die Punkte zu fahren, doch Probleme an der Box vereitelten dies

(Motorsport-Total.com) - Nach einigen schwachen Rennen konnte das Williams-Team auf dem Nürburgring durchaus mit einer soliden Geschwindigkeit aufwarten und war auf dem Weg, in die Punkte zu fahren. Doch bei den Reifenwechseln gab es Probleme, was beide Piloten deutlich zurückwarf. So sahen Pastor Maldonado und Valtteri Bottas am Ende die Zielflagge auf den Positionen 15 und 16.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado, Esteban Gutierrez

Pastor Maldonado im Zweikampf mit Esteban Gutierrez Zoom

"Das war heute für uns ein gutes Rennen, denn wir haben alles gut hinbekommen und waren auf dem Weg zu ein paar Punkten", so Maldonado. "Es ist enttäuschend, auf dieser Position ins Ziel zu kommen, nachdem wir bei den Boxenstopps ein Problem hatten. Aber wir müssen uns die positiven Dinge anschauen und darauf aufbauen."

"Wir bekamen heute keinen guten Start hin", so Bottas. "Wir hatten ein paar Probleme, vom Fleck zu kommen. Wir verloren zudem bei beiden Boxenstopps etwas Zeit, wir müssen aus diesem Grund herausarbeiten, was dort passiert ist. Die Geschwindigkeit im Rennen war besser, als wir dies zuvor schon gesehen hatten, was bedeutet, dass wir um Punkte hätten fahren können. Aber unglücklicherweise hatte es nicht sein sollen."

Die Williams-Strategie ging auf

"Wir sind auf den Medium-Reifen gestartet", so Mike Coughlan, Technischer Direktor. "Da die meisten Autos um uns herum auf den weichen losfuhren, hatten wir die Möglichkeit, asynchron fahren und ein paar Positionen gutzumachen."

"Für beide Fahrer nahmen wir uns eine Zwei-Boxenstopp-Strategie zum Ziel, welche wir zum Arbeiten brachten. Es war auch zu unserem Vorteil, dass wir vor dem Safety-Car an die Box kamen."

"Die Fahrer fuhren ein sauberes Rennen und haushalteten gut mit den Reifen. Wir verloren jedoch bei unseren Boxenstopps viel Zeit. Wir hatten ein Problem damit, den vorderen rechten Reifen von beiden Autos ab zu bekommen, und hatten beim letzten Stopp von Valtteri auch ein Problem am linken Hinterrad, was dazu führte, dass die Fahrer nicht in der Lage waren, auf jenen Positionen ins Ziel zu kommen, die sie verdienten."

Probleme beim Boxenstopp geben noch Rätsel auf

"Wir untersuchen nun was passiert ist, um sicherzustellen, dass wir dies für die Zukunft beheben können. Alles in allem haben es uns unsere Strategie und die höheren Asphalttemperaturen sowie unser Umgang mit den Reifen erlaubt, uns in eine Position zu bringen, in der wir um die Top 10 kämpfen konnten."

"Wir waren im Rennen deutlich konkurrenzfähiger als wir dies in den Grands Prix zuvor waren", so Laurent Debout von Renault. "Es war schade, dass wir bei den Boxenstopps Zeit verloren, aber es gibt definitiv positive Dinge, die wir mitnehmen können. Wir haben in Bezug auf die Geschwindigkeit im Rennen einen Schritt nach vorn gemacht, und das ist das, was zählt."