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Williams: Entscheidung für Cosworth gefallen?
Ein Wechsel zu Cosworth deutet sich an, auch wenn Williams erst nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi etwas Offizielles bekanntgeben will
(Motorsport-Total.com) - Williams hält sich zwar mit Äußerungen über den künftigen Motorenlieferanten noch zurück, doch offenbar ist die Entscheidung beim Privatteam bereits gefallen. Williams wird wohl im nächsten Jahr mit Cosworth-Motoren an den Start gehen. Nachdem das Team die Trennung vom bisherigen Motorlieferanten Toyota bekanntgegeben hatte, waren Cosworth und Renault die beiden Optionen.

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Patrick Head will dem Designteam Zeit für die Entwicklung geben
Das Team ist zwar kurz vor einer Vertragsunterzeichnung mit Renault gestanden, doch die Franzosen seien nun informiert worden, dass das Privatteam nun doch kein Interesse mehr an einer Zusammenarbeit hätte, teilen hochrangigen Quellen bei Renault mit. Williams selbst will erst nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi bekanntgeben, wer 2010 Motorenpartner wird.#w1#
Patrick Head ist jedoch bereits voll des Lobes für Cosworth: "Sie sind sehr engagiert und arbeiten hart", so der Williams-Mitbesitzer in Sao Paulo. Er betonte, dass das Team erst nach dem Saisonfinale verkünden wird, welchen Motor man künftig nutzen wird, bestätigte aber indirekt, dass die Entscheidung bereits gefallen ist: "Ich denke, dass unsere Designabteilung weiß, wofür sie entwickeln müssen."
Ross Brawn und sein Team hätten zwar bewiesen, dass man den Motor auch noch an Weihnachten wechseln und ein konkurrenzfähiges Auto hinstellen könne, "aber ich glaube, dass unsere Designabteilung für so etwas nicht dankbar wäre. Sie werden etwas mehr Zeit haben, das Auto um den Motor herum zu entwickeln."
Möglicherweise ist Cosworth für Williams auch deshalb eine interessante Option, weil der Motor schon früh nachgebessert werden kann. Diese Ausnahme wurde ins Reglement geschrieben, damit der Cosworth-Motor konkurrenzfähig ist. Diese Möglichkeit für Modifikationen haben die anderen Hersteller wegen der Einfrierung nicht.
Head betonte, dass Williams mit Toyota eine sehr gute Partnerschaft hatte. Vor zwei Monaten habe man sich aber entschieden, in Sachen Motor eine neue Richtung einzuschlagen. "Es ist eine Trennung im Guten", so Head. "Es gab mehrere Faktoren, die zu dieser Entscheidung geführt haben." Welche Faktoren das seien, sei nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, "aber es war nichts, was für großes Geschrei gesorgt hat. Wir haben nur entschieden, in eine andere Richtung zu gehen."

