Williams-Duo lobt den Cosworth-Motor
Rubens Barrichello und Nico Hülkenberg stellen Cosworth nach den ersten Probetagen ein gutes Zwischenzeugnis aus: "Alles läuft prima"
(Motorsport-Total.com) - Mehrere Teams werden in dieser Saison mit Rennmotoren von Cosworth an den Start gehen, doch bislang konnten lediglich Williams und Virgin einige Testrunden mit dem neuen Aggregat zurücklegen. Während Virgin noch mit verschiedenen Kinderkrankheiten am VR-01 zu kämpfen hat, können Rubens Barrichello und Nico Hülkenberg hingegen schon reichlich Testarbeit am Motor verrichten.

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Der neue FW32-Bolide von Williams wird von einem Cosworth-Motor angetrieben
Sowohl in Valencia als auch in Jerez widmete sich das Williams-Duo ausgiebig dem neuen Triebwerk, das nach den ersten Testfahrten des Jahres reichlich Lob erntete: "Der Cosworth-Motor schlägt sich im Augenblick klasse", findet Routinier Barrichello, der in der vergangenen Saison noch mit Mercedes-Power unterwegs gewesen ist. Vor allem die gute Haltbarkeit hat den Brasilianer nun überzeugt.#w1#
"In Valencia konnte ich an zwei Tagen rund 1.000 Kilometer zurücklegen. Nico hat ungefähr die gleiche Menge an Kilometern abgespult, ohne dabei auf größere Schwierigkeiten gestoßen zu sein", fasst Barrichello die Laufleistung der Aggregate bei 'Formula1.com' zusammen. "Wir brauchen natürlich noch etwas mehr Zeit. Mein Gefühl sagt mir allerdings, dass der Motor sehr gut sein wird."
Hülkenberg teilt die Ansicht seines erfahrenen Teamkollegen: "Alles läuft prima", sagt der junge Deutsche im Hinblick auf den Cosworth-Motor im Heck seines FW32-Boliden. "Um ehrlich zu sein: Ich bin positiv überrascht. Es gab bislang keine Probleme mit der Zuverlässigkeit oder bei der Fahrbarkeit", so der 22-Jährige, der im Dezember 2009 noch mit Toyota-Triebwerken testen durfte.
Im Rahmen der Young-Driver-Days konnte sich Hülkenberg ein genaues Bild von diesen Aggregaten machen, hält den Cosworth-Motor aber für kraftvoller. Das aktuelle Triebwerk von Williams fühle sich besser an und sei stärker, so der amtierende GP2-Titelträger. "Das kann ich fühlen." Insgesamt halte er die Vorbereitungszeit allerdings für zu kurz: "Wir haben als Team nur 15 Tage - das ist nichts."

