Williams angriffslustig: Mercedes-Dominanz bald zu Ende?

Wie lange die in diesem Jahr eingeläutete Mercedes-Ära in der Formel 1 anhalten wird, ist laut Williams Chefingenieur Rob Smedley noch nicht sicher

(Motorsport-Total.com) - Neben Mercedes konnte die Verfolger in der Formel-1-Saison 2014 allerhöchstens die zweite Geige spielen. Bis auf Daniel Ricciardos drei Saisonerfolge blieben Red Bull, Williams und Co. meist nur die Kämpfe um den Titel "Best oft he Rest". Und aufgrund weitestgehend gleichbleibender Regeln ist für die kommende Saison kaum etwas anderes zu erwarten. Noch gibt sich die Konkurrenz aber nicht geschlagen und es besteht Hoffnung, dass die Silberpfeil-Dominanz keine Red-Bull- oder Ferrari-Länge hat.

Titel-Bild zur News: Rob Smedley

Rob Smedley hat nicht vor, Mercedes weiter dominieren zu lassen Zoom

Elf Siege und fünf Podiumsplatzierungen für Lewis Hamilton und fünf Siege, sowie zehn Top-3-Resultate für Nico Rosberg resultierten in der abgeschlossenen Saison in 701 Gesamtpunkten für Mercedes, und ließen den anderen Teams und Fahrern kaum Raum, sich auch einmal zu etablieren. An das starke Paket des Werksteams hatte bis zum Ende keiner der Verfolger heranreiche können. Doch ginge es nach Williams-Chefingenieur Rob Smedley, so muss das nicht zwangsläufig so bleiben.

"Auch wenn ein Team dominant ist und einen großen Vorteil hat - nichts hält ewig", betont er gegenüber 'Autosport'. "Wenn man sich den Abstand anschaut, den wir noch in Australien hatten und den beim letzten Rennen, denke ich, dass sich die Lage schon verbessert hat."

Tatsächlich machte vor allem Williams in der Endphase des Jahres noch einmal einen großen Sprung, konnte Mercedes im Qualifying herausfordern, in Abu Dhabi mit Felipe Massa beinahe um den Sieg gegen Hamilton kämpfen und sich so schließlich den dritten Gesamtrang hinter Red Bull sichern.


Fotos: Williams, Großer Preis von Abu Dhabi


"Man lernt, wie man das Auto besser entwickeln kann, wie man ein besseres Chassis bauen kann, ein besseres Zusammenwirken von Antriebseinheit und Chassis hinbekommt, und dann nimmt die Dominanz normalerweise ab", so Smedley zum Aufholrennen der Verfolger. "Es ist nun an uns, den anderen Teams - ob nun Williams, Red Bull oder Ferrari - einen besseren Job als alle anderen zu machen."