• 15.07.2006 20:44

  • von Fabian Hust

Whitmarsh: "De la Rosa kann ein Maßstab sein"

Der Geschäftsführer von McLaren ist voll des Lobes über Pedro de la Rosa und schließt nicht aus, dass der Spanier für 2007 verpflichtet wird

(Motorsport-Total.com) - Pedro de la Rosa hat in seinem ersten Qualifying in diesem Jahr alles richtig gemacht. Als Ersatzfahrer von Juan-Pablo Montoya kurzfristig verpflichtet, hat sich der Testfahrer des McLaren-Mercedes-Team in der Qualifikation wacker geschlagen und sich mit etwas über drei Zehntelsekunden Abstand auf dem achten Rang qualifiziert - zwei Ränge hinter Kimi Räikkönen.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa hat am Samstag alles richtig gemacht

"Er ist ein Maßstab, oder?", lobte McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh den Spanier nach dem Qualifying. "Wenn man Kimi, der so mörderisch schnell ist, so nahe kommt, dann ist das verdammt gut", wird der Brite von 'Reuters' zitiert. "Wenn man sich anschaut, wo andere Teamkollegen von Kimi im Verhältnis zu Kimi vor kurzem standen, dann denke ich, ist dies eine respektable Leistung."#w1#

Whitmarsh ist sich sicher, dass sich de la Rosa noch steigern wird, der heute durchaus auch ein paar Fahrfehler zeigte: "Das schöne für uns ist die Tatsache, dass wir hier einen Maßstab erhalten, denn wenn man die Fahrerpaarung ändert, dann muss man natürlich glauben, dass man sich verbessert, wenn man etwas ändert."

Trotz oder gerade wegen seines Alters von 35 Jahren sei de la Rosa eine Variante für den Platz des Alonso-Teamkollegen für 2007, betont Whitmarsh, der seinen Fahrer als "reif und intelligent" bezeichnet. Der Rennfahrer, der in seiner Freizeit gern Modellhubschrauber fliegen lässt, ist der krasse Kontrast zu den Jungtalenten Gary Paffett und Lewis Hamilton, die ebenfalls mit dem Cockpit in Verbindung gebracht werden.

Trotz aller Euphorie, de la Rosa hebt nicht ab, versichert Whitmarsh: "Er ist auch Realist, vernünftig und auf eine Weise rational, so wie das vielleicht nicht alle Fahrer sind. Ich bin mir sicher, dass er hofft, dass er in diesem Jahr ein Rennen gewinnen kann und es damit für uns fast unmöglich macht, einen anderen Weg einzuschlagen. Und ich hoffe, dass er das tut."