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Whitmarsh: Das war Schadensbegrenzung
Keinen guten Sonntag erwischt, dennoch nicht viel verloren: McLaren kann das Ergebnis aus Malaysia schnell abhaken
(Motorsport-Total.com) - McLaren hat die Führung in der Teamwertung trotz eines mäßigen Rennsonntages in Malaysia verteidigen können. Lewis Hamilton kam nach seiner Pole-Position erneut nur als Dritter ins Ziel, Melbourne-Sieger Jenson Button erwischte es noch schlimmer. Der Weltmeister von 2009 beschädigte sich bei einer Kollision mit Narain Karthikeyan den Frontflügel und verschwand nach fälligem Boxenstopp im Mittelfeld. Button kam letztlich auf Platz 14 ins Ziel.

© McLaren
Das war die McLaren-Welt noch in Ordnung: Hamilton und Button in Front
"Jenson hätte heute sicherlich ordentlich Punkte holen können, aber er hat eben seinen Frontflügel verloren. Anschließend haben wir noch ein paar Sachen probiert, aber mit dem Verlust des Flügels war alles verloren", meint McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh. "Später hatte er zunächst eine tolle Aufholjagd, er war zwei Sekunden schneller als der Rest der Welt. Dann blieb er hinter Maldonado hängen und seine Reifentemperaturen gingen runter, vor allem an der Front."
Der Vorfall von Runde 15 zerstörte das Rennen von Button. "Es war ein Fehler, der unter schwierigen Bedingungen entstanden ist. So ist es manchmal im Rennsport", hakt Whitmarsh den Vorfall ab. "Jenson wird sich selbst am meisten darüber ärgern. Lewis hat eigentlich alles richtig gemacht. Er hat nur beim Boxenstopp etwas verloren. Als beide Ferraris hereinkamen, war da kein Platz, um Lewis herauszulassen. So konnte Fernando an ihm vorbeikommen."
"Unser Tempo war auf Intermediates und später auf Slicks ganz gut, aber der schnellste Mann im Feld war Perez. Das hätte für Sergio ist Riesentag werden können - ist es so aber wahrscheinlich auch schon", lacht Whitmarsh mit Blick auf Platz zwei für den Mexikaner. "Generell war es eine gute Show. Es waren tolle Leistungen von Ferrari und von Sauber. Das ist gut für unseren Sport, also auch für uns."
"Wir hätten natürlich gern gewonnen, aber wir haben mit Lewis auf Platz drei gute Schadensbegrenzung betrieben. Es hätte viel schlimmer kommen können", sagt der McLaren-Teamchef. "In der Teamwertung liegen wir vorne, in der Fahrerwertung ist Lewis auf Platz drei. Überraschenderweise führt Fernando dieses Klassement derzeit an. Das hätte nach dem Rennen in Australien wohl niemand vorhergesehen. Die vermeintlichen Favoriten haben heute eben mal nicht großartig gepunktet."

