• 11.07.2014 18:59

  • von Dennis Hamann

Whiting: "Idee der stehenden Neustarts kam von McLaren"

FIA-Renndirektor Charlie Whiting hat in einem Interview verraten, dass nicht alle Teams gegen die Einführung des stehenden Neustarts sind

(Motorsport-Total.com) - In der Formel 1 kracht es auf der Strecke immer wieder mal. In größeren Fällen kommt dann das Safety-Car zum Einsatz, um das Feld zu ordnen und den Streckenposten die Möglichkeit zu geben, den Kurs wieder sauber zu machen und alle Teile von der Strecke zu holen. Danach wurde bisher das Rennen wieder fliegend gestartet. Doch das soll ab nächstem Jahr anders werden. Denn ein Regelvorschlag sieht es vor, ab 2015 nach dem Einsatz eines Safety-Car das Rennen stehend neu zu starten.

Titel-Bild zur News: Charlie Whiting

Charlie Whiting findet die Idee des stehenden Neustarts sehr gut Zoom

Als diese neue Regel bekannt wurde, regte sich aber großer Widerstand in den Teams. Zu groß sei die Gefahr, die im Rennen gewonnenen Plätze beim Neustart wieder zu verlieren. Einhellig wie selten hallte diese Meinung durch das Fahrerlager. Doch wie FIA-Renndirektor Charlie Whiting jetzt bekannt gab, sei die Idee des stehenden Neustarts von McLaren gekommen. "Ich war zwar selbst an der Idee beteiligt, aber den Anstoß dazu hat McLaren geliefert."

"Ich habe mich mit dem Team unterhalten und bei dem Gedanken, wie wir die Show noch verbessern können, kamen wir dann auf diese Idee", so Whiting. "Es ist Fakt, dass der aufregendste Teil eines Rennens der Start ist. Also warum nicht auch mal einen zweiten Start haben. Ich finde das eine gute Idee", so der Renndirektor. Whiting versteht aber auch, warum einige der Teams gegen diese neue Regel sind. Trotzdem glaubt er an die Vorteile.

Nico Rosberg

Dieses Bild könnte es bald öfter in der Formel 1 geben Zoom

"Natürlich trifft das einige, denn es ist dann nicht mehr nur pures Racing. Aber es ist für die Show. Manche behaupten, es sei gefährlich, aber wenn es das wirklich wäre, hätten wir auch nicht den normalen Rennstart", kontert Whiting seine Kritiker. "Ich sehe da absolut keine Nachteile. Im Gegenteil: es wird für mehr Spannung sorgen. Selten hat man die Chance, bei einem fliegenden Neustart, Positionen gut zu machen. Einige haben Angst, dass sie ihren Platz verlieren werden, andere gewinnen den Platz aber."

"Ich finde das eine gute Idee und jetzt müssen wir daran arbeiten, dass diese Regel auch in die Tat umgesetzt wird", meint Whiting abschließend. Denn noch ist diese neue Regel nicht durch. Erst muss noch der FIA-Weltrat den Vorschlag absegnen. Daniel Ricciardo hatte sich, nach Bekanntwerden der neuen Regel, geäußert, dass er glaube, dass viele Fahrer gegen diese Regel wären. Es bleibt also abzuwarten, wer in dieser Frage recht hat.

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