• 14.03.2018 13:41

  • von Dominik Sharaf & Jonathan Noble

Whiting erwidert Grosjean-Kritik: Kennt er das Reglement?

Der FIA-Rennleiter macht sich wegen stehender Re-Starts "nicht allzu große Sorgen" und nennt die von Romain Grosjean skizzierten Chaos-Szenarien "seltsam"

(Motorsport-Total.com) - FIA-Rennleiter Charlie Whiting kann die Kritik Romain Grosjeans, dass die neuen stehenden Re-Starts nach Rennunterbrechungen in der Formel-1-Saison 2018 zu chaotischen Situationen führen würden, nicht nachvollziehen. Der Brite entgegnet: "Ich mache deshalb nicht allzu große Sorgen." Grund für Whitings Gelassenheit ist, dass der Haas-Fahrer und Co-Vorsitzende der Fahrervereinigung GPDA bei seiner eindringlichen Warnung offenbar das Sportliche Reglement vergessen hat.

Titel-Bild zur News: Charlie Whiting

Charlie Whiting lässt sich von Romain Grosjean nicht verunsichern Zoom

Whiting wundert sich darüber, dass Grosjean auf die Kombination aus kalten und abgefahrenen Pneus als Gefahrenquelle verwiesen hat: "Dieser Kommentar scheint mir sogar etwas abwegig. Sobald es eine rote Flagge gibt, wechseln doch ohnehin alle Piloten die Reifen." Das ist während der Unterbrechung straffrei. Hinzu kommt, dass weder der Franzose selbst noch ein Kollege den Dialog mit Whiting gesucht hat. "Mit mir hat jedenfalls kein Fahrer darüber gesprochen", sagt Whiting.

Dass bei kühlen Bedingungen während der Testfahrten, als die FIA die stehenden Re-Starts üben ließ, die meisten Piloten offenbar gut mit der Situation klargekommen sind, bestärkt Whiting in seiner Auffassung - ungeachtet der Hypothese, dass bei Rot die Gummis gewechselt würden. "In Barcelona war wenig Grip", meint er, "und deswegen hat nicht gleich jeder neue Reifen aufgezogen."

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