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Wer bremst, gewinnt? Bottas prophezeit Taktikspielchen dank vier DRS-Zonen

Valtteri Bottas erwartet beim Formel-1-Rennen im australischen Melbourne strategische Spiele - Grund dafür sind die vier DRS-Zonen

(Motorsport-Total.com) - Die Rückkehr der Formel 1 in den Albert Park im australischen Melbourne wird laut Alfa-Romeo-Pilot Valtteri Bottas von Taktik geprägt werden. Die Königsklasse setzt zum ersten Mal in ihrer Geschichte auf vier DRS-Zonen, um das Überholen auf dem modifizierten Stadtkurs zu vereinfachen. Könnte das aber wie in Saudi-Arabien zu Taktikspielchen seitens der Fahrer führen?

Titel-Bild zur News: Valtteri Bottas

Valtteri Bottas erwartet Taktikspielchen in Melbourne Zoom

Als Max Verstappen und Charles Leclerc in Saudi-Arabien um den Sieg kämpften, bremste der Ferrari-Pilot immer wieder vor der DRS-Linie ab, damit der Niederländer den Klappflügel nicht nutzen durfte. Verstappen gewann letztlich das Rennen, doch es gehörte in Dschidda zur Taktik, den Konkurrenten ins offene Messer laufen zu lassen und ihm die DRS-Möglichkeit zu klauen.

Da in Australien, wo erstmals seit dem Beginn der Pandemie im Jahr 2020 gefahren werden wird, vier DRS-Zonen platziert worden sind, könnte es wieder zu strategischen Kniffen kommen. Das glaubt zumindest Bottas, der ein von Taktik geprägtes Rennen auf dem umgebauten Kurs im Albert Park erwartet. Auf der Gegengeraden wurde sogar eine Schikane mit einer Höchstgeschwindigkeitsgeraden ersetzt, was die DRS-Schlacht noch mehr entfachen könnte.

Die DRS-Zonen liegen auf der Start-Ziel-Geraden, zwischen den Kurven 3 und vier, auf dem neuen Schlenker zwischen den Kurven 8 und 9 sowie zwischen den Kurven 10 und 11. Der clevere Einsatz des Klappflügels könnte also über Sieg und Niederlage entscheiden. "Das wird das Rennen auf taktischer Ebene sehr interessant machen", so Bottas.

"Wenn man im Kampf mit einem anderen Fahrer ist, muss man sichergehen, die Oberhand zu haben, wenn es um Überholmanöver geht. Gerade gegen Ende des Rennens wird das Timing eine ganz wichtige Rolle spielen", sagt der Finne. "Das macht es so anders und es wird Möglichkeiten geben, zu überholen. Ich finde die vier Zonen deshalb in Ordnung."

Albert Park

Der Albert Park wurde für das Formel-1-Rennen umgebaut Zoom

Laut Bottas könnte noch ein weiterer Faktor eine ganz wichtige Rolle einnehmen: die Batterie. "Man darf sie nicht zu oft benutzen, weil man am Ende sonst ein Überholmanöver nicht durchziehen kann", erklärt der Alfa-Romeo-Fahrer, der glaubt, dass die Fahrer mit den neuen Autos einem Konkurrenten auf der neuen Geraden gut folgen können. "Das DRS wird da aber sehr helfen."

Während Bottas die Veränderungen an der Strecke und die vier DRS-Zonen mag, hat sich Haas-Pilot Kevin Magnussen skeptisch geäußert. Er glaubt nicht, dass die Gegengerade geändert werden musste. Außerdem könnte es zu einfach werden, einen Gegner zu überholen. Er spricht sich dafür aus, dass ein Fahrer sich verteidigen können und es eine Balance aus DRS-Zonen sowie Verteidigungsmöglichkeiten geben muss.

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