• 13.04.2005 09:13

  • von Marco Helgert

Weitere Teams beim FIA-Meeting anwesend?

Nur Ferrari hat bisher das Kommen fest zugesichert, nun sollen sich aber auch weitere Teams am Freitag mit an den Tisch setzen

(Motorsport-Total.com) - Für den 15. April hat der Automobilweltverband FIA alle zehn Formel-1-Teams eingeladen, um das Reglement für die Zeit nach 2007 zu diskutieren. Doch während Ferrari das Kommen bereits fix zugesagt hat, wollten sich die anderen neun Teams zunächst beraten. Die gemeinsame Linie nach einem Treffen in der vergangenen Woche mit den Automobilherstellern: Auch das kommende FIA-Meeting wird ausgelassen.

Titel-Bild zur News: FIA

Nähern sich zwei weitere Teams am Freitag wieder der FIA an?

Nun aber mehren sich die Gerüchte, wonach am 15. April nicht nur eine "Tee- und Gebäckstunde" (Zitat Minardi-Teamchef Paul Stoddart; d. Red.) mit Ferrari stattfinden wird, auch zwei weitere Teams könnten am Treffen teilnehmen. Um wen es sich dabei handeln wird, ist derzeit nur zu vermuten, möglich aber wäre, dass ein neutrales Team als Beobachter beim Meeting zugegen ist.#w1#

Schon in der Vergangenheit hatte beispielsweise Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz mitgeteilt, dass sein Team auf der Linie von Bernie Ecclestone stehe. "Für uns ist die Formel 1 Bernie Ecclestone, der sie über Jahrzehnte an die Spitze führte. Wir reden mit den Leuten, denen wir uns zugehörig fühlen - das sind die, die den Sport ausüben", erklärte er Anfang März der 'Welt'.

Red Bull Racing, Jordan/Midland oder Toyota?

Auch bei Jordan orientierte man sich in den vergangenen Wochen eher in Richtung Ecclestone, wohl auch, weil Midland-Boss Alexander Shnaider vom Engländer massiv unterstützt wurde, als es um die Übernahme des Teams von Eddie Jordan ging. Sowohl Jordan als auch Red Bull Racing nahmen jedoch am Treffen der neun Teams mit den Herstellern teil - endgültige Entscheidungen scheint es also noch nicht zu geben.

Als drittes Team käme auch Toyota in Frage. Die Japaner stellten vor dem Bahrain-Grand-Prix erneut klar, dass man an einer Spaltung der Formel 1 nicht das geringste Interesse habe. Toyota muss nur einen Blick über den Atlantik werfen, um die Auswirkungen zu sehen. Aus der IRL wird man sich, schenkt man den Gerüchten Glauben, wohl Ende des Jahres zurückziehen. Da auch Chevrolet den Stecker zieht, bleibt nur Honda als Motorenausrüster übrig.

Die Zuschauerzahlen der IndyCar-Rennen sind zu niedrig, um die Renneinsätze als werbewirksam anzusehen. Aber auch die Zahlen der ChampCar-Serie sind nicht unbedingt besser, auch wenn in Long Beach fast 200.000 Besucher beim Rennen erschienen. "Wir sind neutral. Zwei Serien sind nicht gut für den Sport, das hat man in den USA gesehen", sagte Toyota-Motorsportchef John Howard dem 'sid': "Wir brauchen in Zukunft ein gutes Format und genug Geld. Bis Ende des Jahres muss eine Lösung her, damit die Diskussionen aufhören."