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Wegen Schumacher-Manöver: Barrichello entgeht Strafe
Weshalb hat Rubens Barrichello für das Wegwerfen seines Lenkrads in Monaco keine Strafe erhalten? Rennkommissar Paul Gutjahr gibt die Antwort
(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Monaco erlebte Rubens Barrichello ein Rennen voller Höhen und Tiefen. Beim Start preschte der brasilianische Rennfahrer auf den sechsten Rang nach vorne und platzierte sich damit überraschend vor den beiden Mercedes-Piloten Michael Schumacher und Nico Rosberg. Allzu lange konnte sich Barrichello allerdings nicht über diesen gelungenen Coup freuen.
© Williams
Rubens Barrichello wurde für seine Lenkrad-Aktion in Monaco nicht belangt
Der Williams-Fahrer kam mit seinem FW32-Boliden nicht über die Distanz, weil die hintere Radaufhängung schlapp machte und auf dem Weg zur Casino-Passage kollabierte. Barrichello hatte keine Chance, seinen ausbrechenden Rennwagen noch einzufangen und landete dementsprechend unsanft in den Leitplanken, ehe sein Auto neben der Ideallinie von Monte Carlo zum Stehen kam.#w1#
Dann die Szene, welche im Anschluss an das Rennen noch für Diskussionen sorgen sollte: Barrichello entfernte sein Lenkrad und pfefferte es auf die Fahrbahn, wo HRT-Pilot Karun Chandhok wenige Momente später vorbeifuhr und das rund 30.000 Euro teure Bauteil aufgabelte - ein Unfall blieb aus. Die Rennleitung sah anschließend von einer Bestrafung Barrichellos ab - aber warum eigentlich?
Die Antwort liefert einer der drei Rennkommissare von Monaco, Paul Gutjahr, beim 'Blick': "Eigentlich hatte ich Barrichello auf meiner Liste", gesteht der Schweizer. "Doch in der ganzen Hektik um den Fall Schumacher ging das Aufgebot an Barrichello verloren" - zu sehr waren die Stewards nach Rennende damit beschäftigt, das Rascasse-Manöver des Rekordchampions auf Regelkonformität zu prüfen...
