• 24.05.2012 16:55

  • von Dieter Rencken & Stefan Ziegler

Webber: Pole-Position nicht in Red-Bull-Reichweite?

Red-Bull-Fahrer Mark Webber zweifelt zum jetzigen Zeitpunkt an einem Platz in der ersten Reihe für sein Team: "Wir haben noch ein paar Hausaufgaben"

(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Monaco ist die Startposition die halbe Miete. Das hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder bewahrheitet. Umso erstaunlicher ist es daher, wenn ein Fahrer schon vor dem Qualifying die Flinte - zumindest halb - ins Korn wirft. Laut Red-Bull-Pilot Mark Webber ist sein Team nämlich derzeit nicht dazu in der Lage, beim Kampf um die Pole-Position eine große Rolle zu spielen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Viel Schatten, wenig Licht: Mark Webber ist noch nicht besonders zufrieden

Dies bekräftigt der australische Rennfahrer nach den beiden Freien Trainings am Donnerstag, wobei er sich gemeinsam mit seinem Teamkollegen Sebastian Vettel "nur" auf den Positionen zehn und elf wiederfand - mehr als 1,4 Sekunden hinter der Spitze, die von Jenson Button (McLaren) gehalten wurde. Und Optimismus klingt anders: "Es war nicht einfach für uns", sagt Webber in Monte Carlo.

"In den nächsten 24 Stunden haben wir sicherlich noch einiges zu tun. Es gibt ein paar sehr schnelle Autos - und wir müssen unser Fahrzeug noch verbessern. Wir konnten aber auch nicht so viel fahren, wie wir das gern getan hätten. Da sitzen wir jedoch alle im selben Boot. So ist es heute nun einmal gelaufen. Monaco ist halt so. Es konfrontiert dich immer wieder mit anderen Herausforderungen."

Leichter Regen hatte im zweiten Freien Training dafür gesorgt, dass die Formel 1 viel Zeit in der Boxengasse zubrachte. "Wir sind erst am Ende wieder rausgefahren, denn wir haben ohnehin nur einen Satz Intermedidate-Reifen und müssen auch da sparen", erklärt Webber, warum man im zweiten Training lange zugewartet hatte. "Wir haben das Maximum herausgeholt, mehr war nicht möglich."

Obwohl sinnvolle Abstimmungsarbeit angesichts der Wetterbedingungen nur bedingt stattfinden konnte, ist er froh über die Erkenntnisse auf Intermediate-Reifen: "Jetzt wissen wir zumindest mehr als davor. Jetzt müssen wir versuchen, uns zu verbessern." Der "Aussie" glaubt, dass die Pole-Position für Red Bull nicht in Reichweite liegt: "Das dürfte ziemlich schwierig werden", meint der Formel-1-Routinier. "Wir haben noch ein paar Hausaufgaben vor uns."