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Webber: "Musste im Qualifying Kompromisse eingehen"
Mark Webber, der trotz Platz drei im Qualifying nur als 13. startet, erklärt, dass er sich vor allem auf das Rennen konzentriert hat und hadert noch immer mit der Strafe
(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Pilot Mark Webber fehlten im Qualifying am Ende nur 262 Tausendstel auf Pole-Setter und Teamkollegen Sebastian Vettel, doch statt Platz drei muss er wegen seiner Strafe für die "Taxifahrt" in Singapur als 13. starten. In der Pressekonferenz nach dem Qualifying erklärt er, wie dies seine Herangehensweise beeinflusst hat und wie zufrieden er mit seinem Auto vor dem Rennen ist.

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Mark Webbers Begeisterung hielt sich nach dem Qualifying in Grenzen Zoom
Frage: "Mark, für dich war es ein schwieriges Qualifying, da du ja wusstest, dass zehn Startplätze weiter hinten starten würdest. Bei der Geschwindigkeitsmessung warst du um fünf km/h langsamer als Vettel."
Mark Webber: "Wir mussten etwas Tempo für das Qualifying rausnehmen. Nicht viel, aber es ging darum, das Qualifying ein Stück weit hinter dem Rennen anzustellen. Wir könnten zwei Positionen weiter vorne stehen. Das hieße, ich wäre Elfter mit der Strafe. Es war ein sehr enges Qualifying, mit Seb und den beiden Mercedes. Das war eine kleine Schlacht. Das Rennen wird interessant. Ich bin ab vom Schuss, aber wir kämpfen uns schon durch.
Frage: "Konntet ihr das Auto im Vergleich zum Freitag bei den Short- und bei den Longruns verbessern?"
Webber: "Wir haben das Auto verglichen mit Freitag in einigen Bereichen verbessert, auf die wir uns konzentrieren wollten. Die Bedingungen waren andere, das sollten wir im Auge behalten. Am Sonntag wird es noch unterschiedlicher. Der Longrun im zweiten Freien Training könnte nicht allzu relevant sein für das Rennen. Wir haben daran gearbeitet, was wir für das Rennen machen mussten. Mal sehen, wie es läuft."
Frage: "Erkläre uns bitte, wo ihr Tempo rausgenommen habt - handelt es sich um Tempo in den Kurven und wie wirkt sich das auf das Auto aus?"
Webber: "Nun ja, wir haben das Auto nicht so eingestellt, dass es im Qualifying extrem langsam ist, aber wir mussten das Rennen im Blick haben - es geht also um die Flügel, natürlich die Getriebeübersetzung, viele Dinge, die man einfach versucht, um ein ausgeglichenes Wochenende zu erleben, denn wir wussten ja, dass wir zurückliegen werden."
"Unabhängig davon, ob ich die Pole geholt hätte: Ich kann mich nicht zehn Plätze vor der Pole qualifizieren, denn diese Möglichkeit existiert nicht - also wusste ich, dass ich zurückliegen würde, und das musste ich in Betracht ziehen, was wir auch getan haben. Klar - man hätte gerne sein Stück Torte und würde es gerne verspeisen, hätte gerne den vollen Abtrieb in den Sektoren zwei und drei und auch noch eine tolle Höchstgeschwindigkeit, aber das ist nicht möglich. In einem Formel-1-Auto muss man Kompromisse eingehen. Das haben wir gemacht, und wir werden morgen darauf zurückkommen."
Frage: "Hat das die Strategie auch beeinträchtigt?"
Webber: "Ja."
Frage: "Und nur um das klarzustellen - hast du jetzt die freie Reifenwahl, weil du außerhalb der Top 10 startest?"
Webber: "Nein, das ist ja eigentlich eine ganz nette Strafe. Man muss auch noch mit den Reifen starten, mit denen man das Qualifying bestritten hat. Wir werden das tun, und dann werden wir sehen, was wir in Hinblick auf die Strategie machen werden. Möglicherweise wird sich das aber von den anderen nicht grundlegend unterscheiden. Hier gibt es nicht allzu viele Möglichkeiten."

