Webber: "Habe auch Force India auf der Rechnung"

Auf keiner Strecke ist Red Bull so verwundbar wie auf dem Highspeed-Kurs in Monza - Webber und Vettel rechnen mit einem engen Kampf an der Spitze

(Motorsport-Total.com) - Der Red Bull RB6 gilt gemeinhin als Alleskönner - dank seiner hervorragenden Aerodynamik gibt es kaum Kurse, auf denen der Bolide aus der Feder von Stardesigner Adrian Newey nicht schnell ist. Wenn es aber eine Strecke gibt, auf der die "Bullen" verwundbar sind, dann ist es ganz klar Monza. Denn im königlichen Park zählt Topspeed. Und wenn es um Power geht, dann hat der Renault-Motor Defizite. Dass der Bolide in den Kurven am meisten Abtrieb produziert, fällt nicht wirklich ins Gewicht.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Zu schnell für den RB6? Red Bull ist in Monza auf dem Prüfstand

Das weiß auch Sebastian Vettel: "Die Strecke ist wegen des geringen Abtriebs und den hohen Geschwindigkeiten einer der herausforderndsten in dieser Saison. Sie ist einzigartig, denn es gibt lange Geraden, wo wir über 300 km/h fahren - und dann gibt es diese berühmten Kurven wie Parabolica oder Lesmo. Sie sind schneller als die ersten Schikanen, doch man muss am Eingang hart bremsen." Der WM-Dritte übt sich in Durchhalteparolen: "Es wird wegen der langen Geraden nicht einfach für uns, doch wir werden unser bestes geben und bis zum Ende kämpfen."#w1#

Ganz allgemein reist der Heppenheimer mit einem guten Gefühl nach Monza. Kein Wunder, hat er doch großartige Erinnerungen an die Saison 2008: "Ich holte hier meinen ersten Formel-1-Sieg und meine erste Pole-Position, es ist also schön, zurückzukehren." Damals erwies sich der Toro-Rosso-Youngster vor allem als hervorragender Regenfahrer, der allen Schwierigkeiten aus dem Weg ging. Dieses Glück könnte der 23-Jährige jetzt gut gebrauchen.

Auch Mark Webber hat den königlichen Park von Monza lieben gelernt, auch wenn die Voraussetzungen dieses Jahr nicht so günstig sind. Dennoch schwärmt er: "Es gibt viele Dinge, die Monza einzigartig und speziell machen - die vielen leidenschaftlichen Tifosi geben diesem Ort eine großartige Atmosphäre. Außerdem liebe ich es, wie sich die Strecke durch den Park schlängelt, Monza bleibt einer der Klassiker im Formel-1-Kalender."¿pbvin|512|3090||0|1pb¿

Ein besonderes Augenmerk liegt beim Grand Prix von Italien auch auf der Zuverlässigkeit - nicht unbedingt die große Stärke von Red Bull. "Durch die langen Geraden gibt es einige harte Bremsmanöver, das kann auch für das Auto sehr hart sein", analysiert Webber den Kurs. "Dennoch glaube ich, dass wir gut abschneiden können. Die Konkurrenz könnte etwas größer sein - neben Ferrari, McLaren und Renault rechne ich auch mit Force India. Sie könnten im Rennen um die Top-Plätze dabei sein."