Webber fährt sich in Sydney warm

Vor dem Saisonstart in Melbourne nahm Mark Webber am Top-Gear-Festival bei Sydney teil, wo er unter anderem auf Ex-MotoGP-Pilot Casey Stoner traf

(Motorsport-Total.com) - Eine Woche vor dem Saisonstart der Formel 1 in Melbourne ging Mark Webber bereits im Formel-1-Red-Bull auf australischem Boden an den Start. Dabei handelte es sich jedoch um einen RB7 aus der Saison 2011, Anlass war das Top-Gear-Festival im Sydney Motorsports Park, der vielen Fans unter dem Namen Eastern Creek bekannt sein dürfte. Dabei unternahm Webber unter anderem einen Angriff auf den bestehenden Rundenrekord, den Nico Hülkenberg 2007 im A1GP-Fahrezug aufgestellt hatte.

Titel-Bild zur News: Mark Webber, Casey Stoner

Mark Webber gewann das ungleiche Duell gegen Casey Stoner und Jamie Whincup Zoom

Webber war nicht der einzige Red-Bull-Vertreter, der auf der Rennstrecke in der Nähe von Sydney zu Gast war. Auch das V8-Supercar-Team von Red Bull war mit Auto und den Piloten Craig Lowndes, Jamie Whincup und Casey Stoner vor Ort. Der zweimalige MotoGP-Weltmeister geht nach seinem Rücktritt von Zweiradsport in diesem Jahr in der australischen Tourenwagenserie an den Start.

Mit verschiedenen Fahrzeugen traten die Piloten auf der Strecke gegeneinander an. Zunächst maß sich Stoner im V8-Supercar mit Lowndes, der ein Suzuki-Superbike fuhr, anschließend kehrte Stoner auf zwei Räder zurück und fuhr auf einer Honda gegen Whincup im V8 und Webber im RB7. Dabei wurde der große Geschwindigkeitsunterschied der verschiedenen Fahrzeuge mehr als deutlich, schon nach kurzer Zeit hatte Webber seine Konkurrenten überrundet.

"Ich kenne Craig und Casey schon seit langer Zeit", sagt Webber. "Lediglich Jamie habe ich erst in den vergangenen Jahren kennengelernt. Wir haben unsere Karrieren zu verschiedenen Zeitpunkten begonnen. Ich war in Europa als er in den Nachwuchsklassen fuhr. Es ist wirklich toll, dass das Tripple-Eight-Team jetzt zur Red-Bull-Familie gehört, drei Jungs von diesem Kaliber zu haben ist super. Wir hatten am Wochenende eine Menge Spaß."


Fotos: Mark Webber beim Top-Gear-Festival


Nach dem lockeren Runden mit seinen Landleuten wurde es für Webber dann ernst, den er nahm den Rundenrekord des Sydney Motorsport Parks in Angriff. 1:19.142 Minuten war die Marke, die Hülkenberg vor sechs Jahren gesetzt hatte. Und obwohl das Showcar von Red Bull mit den Präsentationsreifen von Pirelli und gedrosselter Motorleistung fuhr, hatte Webber dabei keine Schwierigkeiten.

Nachdem er am Samstag bereits eine Zeit von 1:15.218 Minuten gefahren war, legte er am Sonntag nach und umrundete den 3,930 Kilometer langen Kurs in 1:13.606 Minuten. "Ich wusste, dass ich noch etwas Zeit würde finden können", sagt Webber. "Am Sonntag haben wir das erreicht, was wir erwartet hatten. Bei solch vielen Zuschauern bist du es ihnen schuldig, das Auto am Limit zu bewegen."