• 09.04.2011 15:56

Webber: "Es dürfte interessant werden"

Red-Bull-Fahrer Mark Webber musste sich in der Qualifikation von Malaysia mit Rang drei zufrieden geben, ist damit allerdings recht zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Im Top-10-Finale der Qualifikation von Malaysia war Mark Webber einer der Anwärter auf die Pole-Position, konnte sich bei seinem letzten Versuch aber nicht mehr deutlich steigern. So blieb dem australischen Rennfahrer unterm Strich "nur" der dritte Rang hinter Sebastian Vettel und Lewis Hamilton. In der Pressekonferenz schildert Webber seine Sicht der Dinge und blickt auch voraus auf den Grand Prix am Sonntag. Dabei will der 34-Jährige sich noch einmal erheblich verbessern.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Etwas zerknirscht: Mark Webber landete in der Qualifikation "nur" auf Rang drei...

Frage: "Mark, vier Fahrer waren bei ihrem letzten Versuch auf die Pole-Position aus. Jemand musste dabei den Kürzeren ziehen und leider verpasstest du die erste Startreihe. War dir während deiner Runde bewusst, wie eng es zuging?"
Mark Webber: "Na klar. Mir war schon bewusst, dass alle auf einer ähnlichen Geschwindigkeit sein würden. Darauf hatte der erste Versuch mit weichen Reifen hingedeutet."

"Für uns war es eine ganz einfache Sache: Jeder versuchte einfach nur, möglichst schnell zu fahren. Wir können aber nicht kontrollieren, wie eng es zugeht. Man denkt nicht darüber nach, dass einer zwei Zehntel hier oder da schneller ist. Man probiert schlichtweg, sein Bestes zu geben. Ich erbrachte heute eine bessere Leistung als in Melbourne und freue mich daher auf den Rennsonntag."

Frage: "Startplatz drei muss nichts Schlechtes sein. Im vergangenen Jahr fuhr Sebastian von dieser Position aus zum Sieg..."
Webber: "Ja. Ich denke aber, der Grand Prix wird etwas anders laufen als in den vergangenen Jahren. Das dürfte interessant werden."

"Es war aber auch eine ziemlich spannende Qualifikation..." Mark Webber

Frage: "Du scheinst dich nun besser zu fühlen als vor ein paar Wochen..."
Webber: "Ja. Es war aber auch eine ziemlich spannende Qualifikation, oder nicht? Für uns Fahrer - wir sitzen ja im Auto - ist nicht klar, wie aufregend die ganze Geschichte aus eurer Sicht ist. Zum Schluss ging es allerdings sehr eng zu."


Fotos: Mark Webber, Großer Preis von Malaysia


"Ja, ich bin mit meiner heutigen Leistung zufrieden, um ehrlich zu sein. Ich hätte nicht mehr herausholen können. Es war eng. Natürlich liegt hier und dort noch immer ein Zehntel, wenn man alles auf die Reihe kriegt. Ich freue mich jedenfalls auf das Rennen und dann schauen wir einmal, was dabei passiert."

KERS stellt einen Fortschritt dar

Frage: "Hat KERS während des Trainings einen großen Unterschied ausgemacht? Ist es dir speziell aufgefallen?"
Webber: "Das ist immer schwer zu sagen. Ich denke, wir wissen mittlerweile, dass die Leute meistens auf unterschiedlichen Strategien unterwegs sind."

"Klar: Wir haben ein schnelles Auto, doch auch wir laufen auf andere Fahrzeuge auf. Die meisten davon können wir ohne KERS überholen. Ein Großteil des Feldes liegt ja schließlich etwas zurück. Bei Rennwagen von Ferrari und McLaren sieht es etwas anders aus. Dabei ist die Sache wesentlich ausgeglichener. KERS ist etwas, was man stets unbedingt an Bord haben sollte."

"Wir lernen mit jeder Runde etwas dazu." Mark Webber

"Die Jungs haben großartige Arbeit geleistet, dass wir es hier einsetzen können. Die Saison ist lang, daher mussten wir es so früh wie möglich an den Start bringen. Wir lernen mit jeder Runde etwas dazu. Wir halten es für das Richtige. Deshalb ist es im Auto und im Rennen von Malaysia werden wir noch mehr darüber erfahren."

"Das ist ein guter Fortschritt für das Team. Die Jungs arbeiten aber auch unter wirklich herben Bedingungen. Ich weiß nicht, wie gut das mit dem Zapfenstreich funktioniert. Das scheint nicht allzu clever zu sein. Die Jungs leisten aber trotzdem klasse Arbeit."

Frage: "Sebastian meinte, es sei kein Spaziergang gewesen. Wie lautet dein Kommentar?"
Webber: "Meine Vorbereitung auf die Qualifikation war ziemlich gut. Abgesehen von Q1 waren meine Runden stets konkurrenzfähig."

"In Q1 hatte ich beinahe den Eindruck, auf Intermediates zu fahren. Die Reifen kamen mir einfach nicht entgegen. Damit hatte ich echt Probleme. Ansonsten war es immer recht ordentlich, als ich auf der Strecke war. Bisher hatte ich ein gutes Wochenende. Schauen wir einmal, wie es morgen endet."