• 13.05.2010 20:24

  • von Fabian Hust

Was versteckt Red Bull Racing in der Startaufstellung?

Um Red Bull Racing ranken sich seit Wochen Gerüchte über ein Geheimnis, das in der Qualifikation außerordentlich hohe Kurvengeschwindigkeiten ermöglicht

(Motorsport-Total.com) - Versteckspiele sind in der "Königsklasse des Motorsports" beliebt. Nicht nur, weil die Teams natürlich versuchen, ihre Geheimnisse aus dem Bereich der Entwicklungsarbeit vor der Konkurrenz zu verstecken, sondern auch, um die Gegner etwas zu verwirren.

Titel-Bild zur News: Red Bull Racing-Mechaniker

Red Bull Racing-Mechaniker wie Security Mitarbeiter: Gibt es etwas zu verstecken?

So ranken sich schon seit einigen Wochen Spekulationen darüber, warum das Red Bull Racing-Team in der Qualifikation immer extrem schnell ist, die Konkurrenz im Rennen - wenn die Autos also mit mehr Benzin befüllt sind -, teilweise jedoch recht gut mithalten kann.#w1#

Vor dem Rennen ist auffällig, dass der Rennstall in der Startaufstellung mehrere Mitarbeiter hat, die versuchen, die Fotografen und die Konkurrenz davon abzuhalten, sich das Heck des Autos genau anzuschauen.

"Das ist natürlich die Abdeckung für unsere variable Bodenfreiheit", scherzt Teamchef Christian Horner. Hintergrund der Aussage des Briten: Zuletzt war darüber spekuliert worden, dass es das Team irgendwie schafft, die Bodenfreiheit des Autos vom Samstag auf den Sonntag zu reduzieren. Eine aktive Verstellung der Bodenfreiheit ist jedoch verboten, zudem darf nach dem Zeitenfahren bis zum Rennen nicht mehr am Auto gearbeitet werden.

"In der Startaufstellung haben die Technischen Direktoren die beste Möglichkeit, sich den Wettbewerber anzuschauen", so der Teamchef weiter. "Die Tatsache, dass sich unsere Jungs dazu entscheiden, sich aufzureihen und am Ende des Hecks zu stehen, könnte lediglich ein Zufall sein. Aber natürlich sind die Hecks der Autos mittlerweile so bedeutend, dass wir versuchen, es den anderen so schwer wie möglich zu machen, etwas zu sehen."