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  • 08.05.2015 08:58

  • von Dieter Rencken & Stefan Ziegler

Warum Formel-1-Pilot Nico Rosberg keinen Manager hat

"Ich treffe die Entscheidungen gern selbst": Mercedes-Fahrer Nico Rosberg erklärt, warum er in der Formel-1-Saison 2015 keinen Manager braucht

(Motorsport-Total.com) - Willi Weber hat es vorgemacht. Und über viele Jahre war der Manager von Michael und Ralf Schumacher nicht aus der Formel 1 wegzudenken. Doch inzwischen verhandeln mehr und mehr Rennfahrer in Eigenregie. Sebastian Vettel verzichtet dabei genauso auf einen Manager wie sein deutscher Landsmann Nico Rosberg. Letzterer erklärt nun, warum er lieber auf sich alleine gestellt ist.

Titel-Bild zur News: Nico und Keke Rosberg

GP2 im Jahr 2005: Nico Rosberg und Keke Rosberg auf dem Weg in die Formel 1 Zoom

"Generell", sagt Rosberg vor dem Großen Preis von Spanien in Barcelona (zum Formel 1 Live Ticker!), "treffe ich die Entscheidungen gern selbst." Sein Vater Keke Rosberg, Formel-1-Weltmeister von 1982, stehe ihm aber mit Rat und Tat zur Seite und helfe ihm im Zweifelsfall bei "ein paar Details", wie Rosberg erklärt. "Das kommt jedoch auf die Situation an. Außerdem habe ich einen Anwalt, der mir seit Jahren beisteht."

Der Wunsch nach einem Manager komme da nicht auf. "Manager sind aber auch teuer. Die nehmen gleich mal 20 Prozent", sagt Rosberg und grinst - Weber war in der Schumacher-Ära der Formel 1 als "Mister 20 Prozent" bekannt, weil er an den Erfolgen Schumachers beteiligt war. "Es hat schon Sinn, warum es Manager gegeben hat", meint Rosberg. "Aber jeder muss das für sich entscheiden."