Virtuelles Safety-Car: FIA formuliert die genauen Regeln

Im Rahmen der FIA-Sitzung werden unter Artikel 41 die Regeln für das Virtuelle Safety-Car genau definiert: Fahrt in die Boxengasse nur bei Reifenwechsel erlaubt

(Motorsport-Total.com) - Bei der FIA-Sitzung in Katar wurden die Rahmenbedingungen für das Virtuelle Safety-Car (VSC) genau definiert. Die Beschlüsse wurden im Artikel 41 niedergeschrieben. Bereits nach den finalen Tests in der abgelaufenen Saison einigte man sich darauf, das VSC ab der Saison 2015 zu verwenden. Die neue Technologie, die nach dem schweren Unfall von Jules Bianchi beim Japan-Grand-Prix entwickelt wurde, soll die Rennen neutralisieren und damit die Sicherheit erhöhen.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Ab der Saison 2015 müssen sich die Fans an das Virtuelle Safety-Car gewöhnen Zoom

Voraussetzung ist eine Gefahr, die keine klassische Safety-Car-Phase rechtfertigt. Im Falle einer VSC-Phase wird die Nachricht "VSC DEPLOYED" angezeigt. Alle Leuchtanzeigen der FIA zeigen "VSC". Beim Auflösen der Situation wird "VSC ENDING" angezeigt, zehn bis 15 Sekunden später schaltet die Leuchtanzeigen "VSC" auf Grün um.

Während der VSC-Phasen sollen die Fahrer nicht unnötig verlangsamen. Es müssen im entsprechenden Sektor Vorgabezeiten eingehalten werden. Überholen ist strikt verboten. Ausnahmen gibt es bei der Fahrt in die Boxengasse, der Rückkehr auf die Strecke und bei technischen Problemen eines anderen Autos. Sollte ein Fahrer erkennbar langsamer werden, darf er überholt werden.

Die Fahrt in die Boxengasse ist während einer VSC-Phase nur gestattet, wenn der Fahrer seine Box zum Reifenwechsel ansteuert. Jede Runde, die während einer VSC-Phase zurückgelegt wird, zählt als Rennrunde.