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Virgin beendet "positiven ersten Test" in Jerez
Der neue MVR-02 stimmt die Verantwortlichen von Virgin zufrieden - Jerome D'Ambrosio beschließt mit 44 Runden die erste Testwoche des Neuwagens
(Motorsport-Total.com) - Nach der ersten Testwoche mit dem neuen MVR-02 macht sich Zufriedenheit bei Virgin breit: Laut der Teamleitung erfüllt der Neuwagen die in ihn gesetzten Hoffnungen und stellt eine gute Ausgangsbasis dar. Stammfahrer Jerome D'Ambrosio beschloss damit die Testfahrten im spanischen Jerez, indem er seinen Rennwagen in 1:22.985 Minuten und bei 3,2 Sekunden Rückstand auf Position zehn stellte.

© xpb.cc
Jerome D'Ambrosio fuhr zum Abschluss des Jerez-Tests auf die zehnte Position
Der Belgier konnte am letzten der vier Jerez-Tage insgesamt 44 Runden zurücklegen, traf allerdings auf technische Probleme: D'Ambrosio zeichnete für eine Unterbrechung des Fahrbetriebs verantwortlich, als er seinen MVR-02 aufgrund eines defekten Ölsensors sicherheitshalber abstellte. Anschließend ging das Team auf Fehlersuche und der Formel-1-Debütant brachte viel Zeit in der Box zu.
Am Nachmittag konnte D'Ambrosio schließlich wieder ins Geschehen eingreifen und absolvierte dabei unter anderem eine Rennsimulation sowie Reifentests. Der 25-Jährige probierte auch den neuen verstellbaren Heckflügel aus, konzentrierte sich aber hauptsächlich auf das Abspulen von weiteren Probekilometern. "Meine beiden ersten Tage im neuen MVR-02 waren sehr interessant", berichtet er.
Virgin verzeichnet positive Tage in Jerez
"Das war nützlich für mich und das Team. Wir lernen das neue Fahrzeug noch immer kennen und daher war es schade, dass ich heute nicht mehr Zeit im Auto verbringen konnte. Ich bin aber zufrieden mit der hier in Jerez geleisteten Arbeit", meint der Stallgefährte von Timo Glock. "Ich kann es kaum erwarten, in Barcelona erneut ins Cockpit zu klettern, damit wir uns weiter verbessern können."
Teamchef John Booth zieht ebenfalls ein positives Zwischenfazit: "Die Wintertests sind bereits zur Hälfte abgeschlossen und mit unseren bisherigen Ergebnissen bin ich sehr zufrieden", sagt der Brite und merkt an: "Die vergangenen vier Tage in Jerez waren überaus produktiv. Wir überstanden ein paar kleinere Rückschläge und machen vor dem ersten Saisonrennen einige gute Fortschritte."
"Timo und Jerome haben hier fantastische Arbeit geleistet. Wir müssen weiterhin Druck machen, um diesen positiven Schwung hinüber nach Barcelona mitzunehmen", erklärt Booth. Technikchef Nick Wirth schließt sich dieser Meinung an und ergänzt: "Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit diesem positiven ersten Test des MVR-02." Man habe zahlreiche Fortschritte am Fahrzeug erzielen können.
Wirth hält den MVR-02 für einen Fortschritt
"Viele Systeme, die uns im vergangenen Jahr noch Probleme bereitet hatten, funktionierten dieses Mal fehlerfrei. Wir haben einiges gelernt", stellt der Technische Direktor heraus. "Das Team sammelte viele Daten über die Aerodynamik, die Drücke und den Luftwiderstand. Wir führten außerdem eine Reihe von Tests am angeblasenen Diffusor und am verstellbaren Heckflügel durch", sagt Wirth.
"Diese Informationen korrelieren mit unseren Vorhersagen. Wie bei jedem neuen Fahrzeug, so hatten auch wir ein paar kleinere Schwierigkeiten, die wir aber schnell ausmerzen konnten. Wichtig ist, dass das Grundpaket zuverlässig zu sein scheint. Diesem Punkt galt unsere Priorität. Noch fehlen uns ein paar Teile, weshalb unser Basissetup und auch unsere Leistung etwas eingeschränkt waren."
"Diese Elemente werden uns aber in Barcelona zur Verfügung stehen. Das Auto ist im Vergleich zu 2010 ein guter Schritt nach vorne. Genau darauf hatten wir es abgesehen", fasst Wirth zusammen. In wenigen Tagen wird Virgin seinen Testbetrieb fortsetzen und den MVR-02 in Barcelona erneut auf die Strecke bringen. Beim letzten Europatest steht dann die Leistung im Vordergrund des Interesses.

