Villeneuve: "So weit so gut"

(Motorsport-Total.com) - Das BAR-Honda-Team reiste diese Woche von Barcelona hinunter an die spanische Küste nach Valencia, um den dritten Test der Saison 2003 zu unternehmen. Vor Ort waren Jacques Villeneuve, Jenson Button und Takuma Sato, um das BAR005-Chassis während der vier Testtag zu testen.

Am Dienstag testeten Villeneuve und Sato die Chassis 005/01 und 005/02. Villeneuve konzentrierte sich auf Setup-Arbeiten am Auto und spulte 66 Runden mit einer Bestzeit von 1:12.3 Minuten ab. Satos Tag war ähnlich wie jener des Kanadiers, wobei sich der Japaner auch an die Strecke gewöhnte. Wegen mechanischer Probleme konnte Sato nur 53 Runden fahren und erzielte eine Bestzeit von 1:137 Minuten.

Am Mittwoch stieß Jenson Button zu Villeneuve hinzu. Der Brite hatte Pech, weil ihn am Morgen ein Motorproblem auf der Strecke stehen bleiben ließ. Ein weiteres mechanisches Problem sorgte für einen frustrierenden Tag aber die Mechaniker arbeiteten intensiv daran, ihn wieder auf die Strecke zu bekommen, so dass er am Nachmittag noch ein paar Runden fahren konnte. Nach 29 Umrundungen stand eine Bestzeit von 1:12.9 zu Buche. Villeneuve arbeitete am Setup des Autos und testet Reifen. Der Kanadier spulte 59 Runden ab und erzielte eine Bestzeit von 1:12.2 Minuten.

Der Donnerstag bescherte dem Team kühle und windige Bedingungen in Valencia. Trotz mehrerer roter Flaggen-Phasen und einigen mechanischen Problemen konnte Jacques 72 Runden fahren, bei Button waren es derer 62. Villeneuve arbeitete erneut am Setup und schloss die Reifentests ab. Seine schnellste Zeit war eine 1:12.1 Minuten. Button arbeitete ebenfalls am Setup und spulte nach den technischen Problemen im Verlauf der Woche vor allem weitere Kilometer ab. Buttons Bestzeit gab das Team mit 1:12.4 Minuten an.

Am Freitag testete das Team mit Jacques Villeneuve Regenreifen, doch wie alle anderen Teams auch kämpfte man mit den viel zu kühlen Temperaturen, weswegen man dann doch im Trockenen fuhr, aber keine Zeiten bekannt gab, weil die Bedingungen sowieso nicht vergleichbar waren.

Takuma Sato über die Tests: "Ich denke, dass die Tests im Allgemeinen gut verlaufen sind. Wir fuhren ein paar Vergleichstests mit dem Auto, wir zielten also nicht auf schnelle Zeiten ab. Wir konzentrierten uns auf das grundsätzliche Setup, um sicher zu stellen, dass wir in die richtige Richtung arbeiten. Alles verlief gut und die Ingenieure sind zufrieden. Das Auto fühlt sich gut an. Es ist sehr stabil und ich denke, dass es Potenzial hat, schnell zu sein."

Jenson Buttons Urteil fiel wie folgt aus: "Zu diesem Zeitpunkt der Saison ist es ziemlich normal, dass man ein paar Probleme mit der Zuverlässigkeit hat, wie wir sie diese Woche in Valencia hatten. Ich konnte am ersten Tag nicht viel fahren, es war also gut, am zweiten Testtag ein paar Runden fahren zu können. Wir werden in Barcelona ein paar neue Teile haben, die die Zuverlässigkeit verbessern sollten, ich sollte also mehr Kilometer fahren können."

Villeneuve zeigte sich grundsätzlich zufrieden: "Es war heute ein sehr kalter und windiger Tag, wir konnten uns also nicht wirklich auf Regenreifentests konzentrieren. Wir haben uns stattdessen auf Trockentests konzentriert, wegen der windigen Bedingungen konnten wir aber auch da nicht viel Arbeit verrichten. Alles in allem war der Valencia-Test gut. Die Atmosphäre und der Teamgeist ist großartig. Das Auto ist ziemlich schnell, auch wenn es schwierig zu beurteilen ist, mit welchen Spritmengen die anderen Teams fahren und wie schnell wir im Vergleich zu ihnen sind. So weit so gut."

Shuhei Nakamoto, Chefingenieur von Honda Racing Development: "Wir haben in dieser Woche jede Menge Kilometer abgespult und das Team hat mehr über den Motor und das Auto gelernt. Wir hatten ein paar kleine Probleme, konnten aber das meiste des geplanten Programms durchziehen und wir freuen uns schon auf den Test kommende Woche in Barcelona." Los geht es dort bereits schon am Sonntag, wenn Jacques Villeneuve und Jenson Button am Steuer sitzen werden.