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  • 30.06.2013 16:08

  • von Timo Pape

Villeneuve: Formel 1 ist nicht mehr "extrem"

Für den Champion von 1997, Jacques Villeneuve, hat die Formel 1 deutlich an Attraktivität verloren, der Reiz des Extremen sei abhanden gekommen

(Motorsport-Total.com) - Für den ehemaligen Formel-1-Fahrer Jacques Villeneuve entwickelt sich die Formel 1 in eine falsche Richtung und habe ihren Reiz teilweise verloren: "Die Formel 1 hat aufgehört, wirklich extrem zu sein", sagt der Weltmeister von 1997 gegenüber 'f1news.ru'. Grund dafür seien vor allem die Regeländerungen der vergangenen Jahre und auch die für die kommende Saison.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve hat seine Leidenschaft an der Formel 1 ein wenig verloren Zoom

"Die Art, wie sich die Formel 1 entwickelt hat - für mich ist das der falsche Weg, und es wird in der Zukunft nur noch schlimmer", fürchtet der Kanadier. In der kommenden Saison sollen nur noch fünf Motoren über die gesamte Saison eingesetzt werden - "meiner Meinung nach wird es mehr und mehr einer Langstreckenmeisterschaft", so Villeneuve.

Das "Extreme" an der Formel 1 sei vor einiger Zeit verloren gegangen: "Motoren, die nur ein Rennen halten" - das sei extrem. Ebenso wie "Reifen, die schnell abbauen, weil sie so schnell sind und nicht, weil sie nicht stark genug sind", schwelgt der ehemalige Fahrer in Erinnerungen. Anschließend vergleicht er die Königsklasse sogar mit der GP2-Serie, die nächst niedrigere Klasse unter der Formel 1: "Manchmal ist es heute so, dass ein Formel-1-Auto im Rennen sogar langsamer ist als ein GP2-Auto im Qualifying - das ist einfach absolut falsch."