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Vettel: "Über Punkte wäre ich schon sehr glücklich"
Der Toro Rosso-Pilot blickt nicht in der Hoffnung auf Regen in den Himmel, möchte sich stattdessen realistische Ziele für das Rennen in Shanghai setzen
(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel wird am Sonntag von Position sechs in den Großen Preis von China starten, hat damit einmal mehr gute Chancen, Punkte einzufahren. Dabei war der Deutsche vor dem Zeitenfahren noch nicht zufrieden gewesen: "Am Freitag und vor allem heute Morgen war ich überhaupt nicht glücklich. Wir haben das Auto dann für das Qualifying ziemlich beträchtlich verändert. Zum Glück hat das funktioniert."

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Vettel wäre schon sehr zufrieden, wenn am Sonntag Punkte drin sind
Schlussendlich konnte er ein positives Fazit der Qualifikation ziehen: "Ich denke, dass wir das Maximum erreicht haben. Wir haben es vor allem nicht erwartet, beide Autos in den dritten Qualifying-Durchgang zu bekommen. Wir sind sehr überrascht. Das ist das Maximum, was wir heute erreichen konnten. Über das heutige Ergebnis können wir sehr glücklich sein."#w1#
Natürlich darf man von einem weiteren Sieg träumen, aber der Rennfahrer aus Heppenheim weiß, dass es nicht realistisch ist, Monza zu wiederholen: "Es wäre schön, einen weiteren Sieg zu feiern, aber es wird mit Sicherheit schwierig. Wir müssen mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Natürlich waren die vergangenen fünf Rennen fantastisch, aber wenn wir morgen Punkte holen, wäre dies fantastisch. Es gibt Autos, die unschlagbar sind, wenn sie keine größeren Probleme haben oder es vermasseln."
Nicht nur Einblick an die Spitze lässt einen Sieg als äußerst unwahrscheinlich erscheinen, selbst der Kampf um die Punkte-Ränge wird kein einfacher werden, wie der Toro Rosso-Pilot weiß: "Renault scheint stärker und stärker zu werden, sie liegen Kopf an Kopf mit BMW. Dann kommen Toyota und wir. Es wird schwierig für uns werden, Punkte zu bekommen. Aber wir werden hart kämpfen. Wir haben uns für das morgige Rennen selbst in eine weitere gute Position gebracht. Wir werden sehen."
"Es ist hier immer ein langes Rennen, es können eine Menge Dinge passieren. Es besteht die Chance auf Regen, vor dem Rennen, nach dem Rennen oder sogar während des Rennens. Der Schlüssel wird es sein, das Rennen zu beenden. Wir versuchen, zumindest unsere Position in der Startaufstellung zu verteidigen."
"Es wird schwierig, nach vorne zu kommen, schließlich stehen vor uns keine Idioten. Da stehen vier Autos, die völlig außer Reichweite sind. Fernando ist sehr stark, Piquet kann von hinten zu einer Gefahr werden. BMW ist üblicherweise stärker als wir. Wir werden versuchen, mit ihnen auf einer Augenhöhe zu liegen, aber das wird schwierig werden. Wenn wir das Rennen beenden können, vielleicht sogar in den Punkten, dann wäre dies fantastisch."
Regen wünscht sich Vettel übrigens nicht unbedingt: "Der heutige Nachmittag hat mich wieder sehr positiv gestimmt für morgen. Im Rennen ist es immer anders, also lassen wir uns mal überraschen. Wenn es regnet, dann regnet es halt. Es liegt nicht in unserer Hand, deshalb bringt es nichts, darauf zu hoffen. Man muss es nehmen, wie es kommt."
"Aber ich denke, dass wir im Regen eine etwas größere Chance haben, nach vorne gespült zu werden. Auf der anderen Seite ist das Risiko in einem Regenrennen immer größer. Ein kleiner Fehler wird dann umso teurer bestraft. Man ist dann entweder ganz draußen oder sehr weit hinten. Kleinigkeiten machen oftmals den Unterschied aus. Es wird morgen aus diesem Grund für uns ein sehr hartes Rennen."
Wie seine Kollegen hatte auch der 21-Jährige seine liebe Not mit Untersteuern: "Ich glaube, hier haben alle irgendwo Untersteuern. Manche Kurven sind so ausgelegt, dass man zwangsweise Untersteuern hat. Dies ist vor allem in der ersten Kurve der Fall, wo man mit einer hohen Geschwindigkeit ankommt und die Kurve dann immer enger wird. Irgendwann schiebt die Kiste dann halt, früher oder später, mehr oder weniger."
Zumindest das Aufwärmen der Reifen ist in Shanghai kein Problem: "Dadurch, dass es relativ warm ist, ist es nicht das Problem, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Wenn man mal eine Weile fährt, besteht meiner Meinung nach die Schwierigkeit vor allem darin, mit den Reifen hauszuhalten. Ähnlich wie in Japan ist die Strecke sehr aggressiv, vom Asphalt und vom Layout her. Sie hat es in sich, sie geht absolut auf die Reifen."

