Vettel: "Schade, dass die Saison nun endet"

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel hat seine Rekordjagd beim letzten Grand Prix der Formel-1-Saison 2013 fortgesetzt. Der Red-Bull-Star feierte im Rennen von Sao Paulo seinen neunten Sieg in Folge, den 13. in diesem Jahr. Auf dem Weg zum Brasilien-Triumph gab es für den Heppenheimer erneut fast ausschließlich freie Fahrt an der Spitze. Einzig in der ersten Runde konnte Nico Rosberg kurz an die Spitze fahren, die sich Vettel jedoch sofort zurückholte und anschließend nie mehr abgab.

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Sebastian Vettel konnte sich früh wieder an Nico Rosberg vorbeischieben Zoom

"Das, was du geschafft hast, hat nie jemand zuvor geschafft", jubelte Red-Bull-Teamchef Christian Horner seinem weltmeisterlichen Schützling per Funk ins Ohr. "Yes! Es ist unglaublich", so die Antwort von Vettel nach der Zieldurchfahrt. Am Ende der Auslaufrunde gab es einmal mehr etwas Show für die Fans: Donuts vor den voll besetzten Tribünen am Autodromo Jose Carlos Pace.

"Ich hätte mir eine solche Saison kaum wünschen können. Es ist ehrlich gesagt - entschuldigt den Ausdruck - etwas pervers, wie stark und konstant wir in den letzten Rennen waren. Wir haben kaum Fehler gemacht. Heute beim Boxenstopp sah es etwas anders aus, aber ansonsten war es ein unglaubliches Jahr für uns", fasst der Champion zusammen. "Ich bin ein bisschen traurig, dass die Saison jetzt endet. Seit der Sommerpause alle Rennen zu gewinnen, war natürlich unglaublich."

Ein Glied der Kette, das fahren darf

"Das heutige Rennen war schwierig, aber es lief insgesamt wieder gut. Nachdem ich am Ende der ersten Runde den Kampf gegen Nico gewonnen hatte, hatte ich ganz gute Karten", blickt Vettel auf den Grand Prix. "Es gab zwischenzeitlich etwas Konfusion an der Box. Wir waren gleichzeitig drin, aber zum Glück habe ich alle vier Räder bekommen. Das war schon etwas kurios. Der Regen war am Ende etwas knifflig, als nicht klar war, ob da nun viel kommt oder nicht."

"Vielen Dank ans Team, und auch vielen Dank an Mark, der eine tolle Karriere in der Formel 1 hatte. Wir haben uns vielleicht nicht immer so gut verstanden, aber eines war auf jeden Fall immer vorhanden: Respekt", würdigt Vettel seinen langjährigen Teamkollegen Mark Webber, der ab 2014 für Porsche in Le Mans fahren wird. "Ich habe viel von ihm lernen können. Wir hatten in der gemeinsamen Zeit große Erfolge und das Team hat davon am meisten profitiert."

"Bei noch jemandem möchte ich mich heute bedanken. Tom Batch ist ein Mitarbeiter, der an meinem Auto gearbeitet hat. Leider verlässt er uns jetzt. Ich möchte ihm danken für all seine Arbeit, die er geleistet hat", sagt Vettel vor großer Kulisse in Interlagos. "Es war in unglaubliches Jahr für uns - heute ein weiterer unglaublicher Tag. Wir sollten es genießen, das habe ich schon im Funk gesagt. Jeder Einzelne hat seinen eigenen Teil dazu beigetragen."

"Ich bin glücklich, ein Glied in dieser Kette zu sein. Ich fühle mich da nicht wichtiger als irgendjemand anderes. Klar - ich darf die Kiste fahren, aber trotzdem ist solch eine Leistung eine absolute Teamleistung. So etwas kommt nicht einfach so zustande", stellt Vettel zum Abschluss des Formel-1-Jahres seine Red-Bull-Mannschaft in den Vordergrund. "Jetzt freue mich auf den Winter, die Pause, auf zu Hause und ein bisschen Urlaub."