Vettel: "Natürlich bin ich enttäuscht"

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel hatte beim Großen Preis von Kanada alles im Griff. Erst in den letzten beiden Runden wurde er von Jenson Button unter Druck gesetzt. In einem Rennen, in dem für den Deutschen bis dahin - von einem kurzen Abstecher in die Wiese einmal abgesehen - alles reibungslos gelaufen war, tauchte plötzlich der McLaren-Mercedes-Pilot auf, obwohl dieser zwei Kollisionen, eine Durchfahrstrafe und fünf Boxenstopps erlebt hatte.

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Sebastian Vettel war die Enttäuschung über den Patzer anzumerken

In der allerletzten Runde leistete sich Vettel auf der noch stellenweise feuchten Strecke einen kleinen Rutscher, als er versuchte, den notwendigen Vorsprung auf Button herauszufahren, den er auf den Geraden benötigt, um Button nicht die Möglichkeit zu geben, das DRS einzuschalten und ihn dadurch noch abzufangen.

"Natürlich bin ich enttäuscht", so Vettel, der durch diesen Patzer den Sieg doch noch verlor. "Es war vom Start bis ins Ziel ein sehr schwieriges Rennen, und wir haben abgesehen von der letzten Runde jede einzelne angeführt."

"Ich war womöglich nach dem letzten Safety-Car zu konservativ. Es ist nicht das angenehmste Gefühl, anzuführen und die Führung dann abzugeben. Wir haben unser Bestmögliches gegeben. Es war wichtig, ins Ziel zu kommen, besonders in einem Rennen wie diesem. Aber meinen einzigen Fehler in der letzten Runde zu machen schmeckt im Moment nicht besonders süß."

Wie kam es zu diesem Fehler? "Ich war etwas zu spät auf der Bremse. Es war ein schwieriges Ende eines harten Rennens. Ich konnte dies besonders im letzten Sektor sehen, als Jenson sehr nahe kam und aufholte."

Auch die aufgrund des starken Regens erforderliche Unterbrechung des Rennens von zwei Stunden und vier Minuten hat Vettel nicht auf die leichte Schulter nehmen können: "Es war nicht nur ein langes Rennen, es gab auch eine lange Pause. Es war hart und eines der herausforderndsten Rennen der Saison."