• 23.09.2012 16:52

  • von Roman Wittemeier

Vettel jubelt: "Sind wieder im Titelkampf"

Singapur-Sieger Sebastian Vettel über seine erfolgreiche Fahrt durch die Nacht und seine Gedanken an den verstorbenen Formel-1-Arzt Sid Watkins

(Motorsport-Total.com) - Mit einer fehlerfreien Fahrt sicherte sich Sebastian Vettel beim Nachtrennen in Singapur seinen zweiten Saisonsieg. Der Heppenheimer kam vor Jenson Button (McLaren) und WM-Leader Fernando Alonso (Ferrari) ins Ziel. In der Fahrerwertung liegt Vettel nun mit 29 Zählern Rückstand auf Rang zwei. "Wir sind zurück im Titelkampf", meldete er sofort nach der Zieldurchfahrt per Funk an seine Mannschaft.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Vettel-Finger ist wieder da: Der Champion feierte seinen zweiten Saisonsieg Zoom

"Es war eines der härtesten Rennen des Jahres, volle zwei Stunden lang - ein echter Killer. Es gibt dermaßen viele Bodenwellen, die Mauern verzeihen keine Fehler. Das Rennen erscheint einem unendlich", berichtet der Red-Bull-Star nach einem anstrengenden Grand Prix. Vettel hatte nach dem Start Pastor Maldonado (Williams) überholt und lange Zeit hinter Lewis Hamiton (McLaren) gelegen, der mit Technikdefekt in Runde 23 ausrollte.

"Der Start war gut. Es war wichtig, dass ich vor der ersten Kurve etwas abgewartet habe. Ich konnte dann innen an Pastor vorbeigehen und die Jagd auf Lewis starten. Wir hatten ungefähr das gleiche Tempo. In den letzten zwei oder drei Runden auf den superweichen Reifen im ersten Stint habe ich mich unheimlich schwer getan. Ich verlor viel Grip, daher mussten wir relativ früh an die Box. Das war so nicht geplant", erklärt der amtierende Champion.

"Mit dem neuen Reifensatz kam ich gut durch das Feld. Ich konnte mit den weichen Reifen Boden gutmachen, sodass ich wieder hinter Lewis lag. Zwei oder drei Runden vor seinem Ausfall habe ich gemerkt, dass er Öl verliert. Ich war aber nicht sicher, ob er es ist oder eines der überrundeten Autos", sagt Vettel. "Ohne seinen Ausfall wäre es sicherlich schwer geworden, aber nicht unmöglich. Unser Auto wurde hinten heraus immer besser und stärker."

"Das Safety-Car hat uns nicht unbedingt geholfen, denn der kleine Puffer nach hinten war dann weg", meint der Deutsche, der lange Zeit Button im Nacken hatte. "Der Speed war da. Ich konnte den Abstand gut kontrollieren und am Ende etwas mehr Vorsprung herausfahren. Ich wollte nicht, dass es sich vom Vorjahr wiederholt, wo der Jenson in den letzten Runden viel Gas gegeben hat. So hatten wir das Rennen unter Kontrolle und konnten entspannt ins Ziel fahren."


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Singapur


"Es war sehr heiß und schwierig, aber insgesamt natürlich ein fantastisches Wochenende. Wir denken alle an Sid Watkins, der in der vergangenen Wochen verstorben ist. Er hat in Sachen Sicherheit in der Formel 1 Meilensteine gesetzt. Solche Leute braucht es in Zukunft wieder, damit wir auf Strecken wie Singapur unseren Spaß haben können", so Vettel, der Watkins den Sieg widmete. "Ich bin sehr glücklich. Es hat eine Weile gedauert, bis ich endlich wieder ein Rennen gewinne. Aber jetzt bin ich hier, und ich freue mich sehr."

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